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Konkurrenz für Fintechs! Deutsche Bank startet still und heimlich „FYRST“

Veröffentlicht am 08.08.2019, 09:11
Aktualisiert 08.08.2019, 09:36
© Reuters.

Man kann nicht gerade behaupten, dass es bei unserem ehemaligen Vorzeigeinstitut, der Deutschen Bank (DE:DBKGn) (WKN:514000), rundläuft. Auch noch zehn Jahre nach der Finanzkrise hat sie sich nicht von deren gravierenden Auswirkungen erholt und ist außerdem durch einige Skandale auffällig geworden.

Man denke hier nur an die Zinsmanipulationen, die eine EU-Strafe von 725 Mio. Euro nach sich zogen, oder an die fragwürdigen Cum-Ex-Geschäfte, an der die Deutsche Bank mitverdient hat. Und so kennt die Aktie der Deutschen Bank seit Jahren auch nur die Richtung nach unten.

Doch das Finanzinstitut hat gegengesteuert und befindet sich zurzeit in einem Radikalumbau, der mit dem Wegfall von 18.000 Jobs einhergeht und den Konzern wahrscheinlich rund 7,4 Mrd. Euro kosten wird. Doch trotz des Desasters, in dem die Deutsche Bank momentan steckt, ist sie innovativ geblieben und hat am 01.07.2019 eine neue Digitalbank an den Markt gebracht.

Was es damit auf sich hat, welche Zielgruppe man im Visier hat und wem man Konkurrenz machen möchte, erfährst du in diesem Artikel.

Achtung! Hier ist „FYRST“ So viel Innovation hätte ich der Deutschen Bank gar nicht zugetraut, denn sie wirkt auf mich eher wie ein gestrauchelter Titan, der auch noch recht schwerfällig daherkommt. Doch mit dem Start der Digitalbank „FYRST“ hat sie bewiesen, dass sie die Zeichen der Zeit erkannt hat.

Denn immer mehr kleinere Anbieter von digitalen Banklösungen, auch Fintechs genannt, drängen mit großem Erfolg auf den deutschen Markt. Die bekanntesten unter ihnen sind hier wohl N26, Holvi und Penta. Und genau solchen Firmen möchte die Deutsche Bank mit FYRST Konkurrenz machen.

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Alleine die Berliner Smartphonebank N26 betreut in ganz Europa bereits rund 3,5 Mio. Kunden. Es ist ein riesiger Markt und die Deutsche Bank will dort natürlich sehr gerne mitmischen. Denn das Banking über Smartphone oder Tablet wird immer beliebter.

Mehr über die neue Digitalbank Was mich bei den Fintechs immer gestört hat, ist die Tatsache, dass meistens keine große Bank im Hintergrund steht und ich irgendwie nicht weiß, wem ich mein Geld da eigentlich anvertraue. Das ist bei FYRST allerdings anders, denn hier ist es die Postbank, bei der das Projekt FYRST angesiedelt ist. Und diese wird von der Deutschen Bank weiter Schritt für Schritt in den Konzern eingegliedert.

Fairerweise muss man allerdings sagen, dass auch das Fintech Holvi mittlerweile von der spanischen Großbank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (CN:BGA) oder kurz BBVA (MC:BBVA) (WKN: 875773) gekauft wurde. Doch mir ist wohler, wenn ich ein bekanntes deutsches Institut im Hintergrund weiß.

FYRST sieht sich selbst als digitale Bank für Gründer, Selbstständige und Freiberufler, die man mit einem speziellen Angebot ansprechen wolle. Und was mir natürlich besonders gefällt, ist, dass FYRST damit wirbt, man sei die erste digitale Bank speziell für Selbstständige, aber mit dem „Sicherheitsversprechen einer deutschen Großbank für Zahlungsverkehr und Bargeld“.

Der Internetauftritt von FYRST kommt mit seinem hellgrünen Design sehr frisch daher und unterscheidet sich damit deutlich von den Farben der Deutschen Bank und der Postbank. Wie bei anderen digitalen Bankangeboten auch, ist die Kontoeröffnung absolut unkompliziert und inklusive Onlinelegitimation in ca. 15 Minuten erledigt.

Fazit Die Deutsche Bank beweist Kreativität und zeigt mit FYRST, dass man das Feld nicht einfach räumen wird und bereit ist, zu kämpfen. Ich finde, es setzt im momentanen Umfeld, wo sich alles um Geschäftsergebnisse und Konzernumbau dreht, ein positives Zeichen.

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Die Aktie der Deutschen Bank bleibt zwar weiter unter Druck und ist nur etwas für ganz hart gesottene Investoren, aber es wird ein Signal gesetzt, das zeigt, dass man die Deutsche Bank vielleicht doch noch nicht ganz abschreiben sollte.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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