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Kurz nachgefragt: Welche Aktien schneiden in einer Rezession gut ab?

Veröffentlicht am 13.10.2019, 09:00
© Reuters.
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Frage: Viele Experten sagen, dass innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre eine Rezession kommen wird. Gibt es Aktien, die in diesem Fall tatsächlich eher gut abschneiden könnten?

Nun, erstens gibt es keine Aktien, die sich in einer Rezession garantiert gut entwickeln. Es hängt von den Ursachen der Rezession selbst ab, wie tief und dauerhaft der Einbruch ist, dann noch von einer ganzen Reihe anderer Faktoren. Allerdings gibt es einige allgemeine Leitlinien, bei denen sich die Aktien tendenziell gut entwickeln.

In der Regel geht es jenen Unternehmen nicht schlecht, die Artikel zu reduzierten Preisen verkaufen. Darunter natürlich große Discounter, Euro-Shops und Fast-Fashion-Billiganbieter. So konnte beispielsweise Wal-Mart (NYSE:WMT) 2008 tatsächlich um 18 % zulegen, während zeitgleich der S&P 500 ganze 39 % absackte. Noch besser entwickelte sich damals Dollar Tree, das damals um mehr als 60 % zulegte.

Darüber hinaus geht es reifen Unternehmen, die über starke Wettbewerbsvorteile wie Größe und Markenstärke verfügen, in der Regel besser als den meisten anderen, insbesondere wenn sie Produkte des täglichen Bedarfs herstellen. Man denke an Unternehmen wie Colgate-Palmolive (NYSE:CL) oder Johnson & Johnson (NYSE:JNJ). Und schließlich sind Versorgungsunternehmen das wohl rezessionssicherste Geschäft, das es gibt. Die dürften in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gute Leistungen erbringen.

Abschließend ist zu beachten, dass es Aktien in Rezessionen in der Regel nicht allzu schlecht geht. Seit Mitte der 1950er-Jahre liegt die durchschnittliche Aktienmarktrendite in Rezessionen bei minus 1,5 %. Nicht gut, aber sicherlich auch nicht katastrophal. Und der Markt entwickelte sich dann in den Folgejahren tendenziell sehr gut. Wichtig ist deswegen zu beachten, dass man keine Aktien aus dem Portfolio verkauft, um sich dafür rezessionssichere Aktien zu kaufen.

The Motley Fool shortet Aktien von Colgate-Palmolive und empfiehlt Aktien von Johnson & Johnson. Matthew Frankel besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 27.9.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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