Nur jetzt: InvestingPro so günstig wie nie! Greif zu! Bis zu 60% günstiger

ROUNDUP: Kommunen melden Probleme bei Übermittlung von Corona-Fallzahlen

Veröffentlicht am 27.01.2022, 15:50
© Reuters

BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Seit Tagen melden Städte und Kreise Probleme bei der Übermittlung der Corona-Fallzahlen. Bei der von Gesundheitsämtern genutzten Software sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) Verbesserungen erforderlich. Es gehe "neben der Behebung von aktuellen Problemen in der Software auch um Verbesserungen der Benutzerführung, damit Vorgänge einfacher und schneller bearbeitet werden können", teilte eine RKI-Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mit.

Darüber hinaus gehe es "um technische Ertüchtigungen, damit die großen Datenmengen insgesamt bewältigt werden können". Das RKI sei in engem Austausch mit den Gesundheitsämtern und unterstützte sie.

Mitarbeiter in etlichen Gesundheitsämtern hatten sich in den vergangenen Wochen beschwert, dass "SurvNet" zum Teil so langsam auf Eingaben reagiere, so dass die Software oft unbrauchbar sei. Außerdem stürze sie häufig ab. Das SurvNet-System wird von vielen der rund 400 Gesundheitsämter verwendet, um ihre Daten an 16 Landesgesundheitsämter zu übermitteln. Dort werden die Daten noch einmal aufbereitet, bevor sie dann an das RKI gehen.

Die RKI-Sprecherin betonte, das Institut habe den Überblick über die übermittelten Fälle, könne jedoch "keinen systematischen Überblick darüber geben, wie viele Meldungen in den Gesundheitsämtern nicht zeitnah verarbeitet werden können". Es sei dem RKI bekannt, dass es aufgrund der sehr hohen Anzahl der Meldungen in den Ämtern zu einem Rückstau komme. Dies sei auch in den Ämtern ohne eventuelle Softwareprobleme der Fall.

"Das Programm vom RKI läuft bei einigen Anwendungen und vielen gleichzeitigen Anwendern instabil", berichtete beispielsweise das Gesundheitsamt Frankfurt am Main. "Lange Lade- sowie Wartezeiten bei der Falleingabe sind die Folgen und die Bearbeitungszeit pro Fall wird dadurch erheblich erhöht." Die neuen Fälle könnten nicht mehr tagesaktuell eingegeben werden. Die Verfälschung der Sieben-Tage-Inzidenz sei nur ein Teil des Problems: Auch auf die Benachrichtigung von Infizierten leide: Statt zwei bis drei Tagen dauere es derzeit rund sieben Tage, bis das Schreiben ankomme.

Auch Düsseldorf klagt über anhaltende Probleme mit der Software. Grund sei das bundesweite Update der Meldesoftware, das am 13. Januar eingespielt wurde, berichtete die Stadt. Man arbeite fieberhaft an der Abarbeitung des Melderückstaus. Nicht nur Städte sind betroffen: Auch der Landkreis Fulda führt die scheinbar niedrigen Inzidenzen im Kreis auf Meldelücken zurück.

"Nicht alle Landkreise haben bzw. hatten die gleichen Fehlermeldungen", hieß es am Donnerstag aus dem Sozialministerium von Baden-Württemberg: Einige Gesundheitsämter hätten keine Probleme bei der Fallübermittlung, andere hatten teilweise Doppelmeldungen, andere wiederum konnten nur teilweise übermitteln. "Zusätzlich führt das aktuell stark erhöhte Fallaufkommen bzw. die zu übermittelnde Datenmenge teilweise zu Verzögerungen im Webserver des RKI. Dies kann zu verzögerten, lückenhaften oder teilweise gänzlich fehlenden Übermittlungen aus den Gesundheitsämtern führen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.