DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nordrhein-Westfalen hat laut einem Zeitungsbericht erneut zwei CDs mit Daten schweizerischer Banken über deutsche Steuersünder gekauft. Die 'Financial Times Deutschland' berichtete am Mittwochabend in ihrer Online-Ausgabe, der eine Datenträger enthalte Informationen der Großbank UBS . Gekauft worden sei damit auch Schulungsmaterial der UBS, mit dem der Bank Beihilfe zur Steuerhinterziehung nachgewiesen werden solle.
NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) hatte kurz zuvor den Ankauf neuer Steuersünder-CDs nicht ausgeschlossen. 'Wir prüfen, wenn wir eine CD angeboten bekommen, ob die Daten werthaltig sind', sagte Walter-Borjans in Düsseldorf. 'Wenn sie Hinweise auf Steuerbetrüger enthalten, dann werden wir sie entgegennehmen - das ist kein aktives Bemühen um Daten aus Schweizer Banken.' Zu den einzelnen Fällen hat sich das NRW-Finanzministerium bislang nicht geäußert.
Im Schlagabtausch um das geplante Steuerabkommen mit der Schweiz und den Ankauf von Steuersünder-Dateien in NRW hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) Walter-Borjans kürzlich vorgeworfen, er arbeite mit Kriminellen zusammen. Der NRW-Minister konterte, er werde keiner Vereinbarung mit der Schweiz zustimmen, die Steuerbetrüger als Gegenleistung für eine geringe Einmalzahlung vor Nachforschungen bewahre. Der FTD sagte er: 'Das Steuerabkommen mit der Schweiz ist weder in Kraft, noch ratifiziert und auch nicht zustimmungsfähig.'/beg/DP/he
NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) hatte kurz zuvor den Ankauf neuer Steuersünder-CDs nicht ausgeschlossen. 'Wir prüfen, wenn wir eine CD angeboten bekommen, ob die Daten werthaltig sind', sagte Walter-Borjans in Düsseldorf. 'Wenn sie Hinweise auf Steuerbetrüger enthalten, dann werden wir sie entgegennehmen - das ist kein aktives Bemühen um Daten aus Schweizer Banken.' Zu den einzelnen Fällen hat sich das NRW-Finanzministerium bislang nicht geäußert.
Im Schlagabtausch um das geplante Steuerabkommen mit der Schweiz und den Ankauf von Steuersünder-Dateien in NRW hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) Walter-Borjans kürzlich vorgeworfen, er arbeite mit Kriminellen zusammen. Der NRW-Minister konterte, er werde keiner Vereinbarung mit der Schweiz zustimmen, die Steuerbetrüger als Gegenleistung für eine geringe Einmalzahlung vor Nachforschungen bewahre. Der FTD sagte er: 'Das Steuerabkommen mit der Schweiz ist weder in Kraft, noch ratifiziert und auch nicht zustimmungsfähig.'/beg/DP/he