PARIS (dpa-AFX) - Der französische Pharmakonzern Sanofi hat im zweiten Quartal dank der Nachfrage nach Diabetesmitteln und dem Wachstum in den Schwellenländern mehr verdient als im Vorjahr. Das Erlösplus bei der Biotech-Tochter Genzyme sowie geringere Abschreibungen und Restrukturierungskosten ließen den Überschuss um 16,4 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro steigen, wie der im EuroStoxx 50 -Index notierte Bayer -Konkurrent am Donnerstag mitteilte. Sanofi-Chef Christopher Viehbacher sieht sich mit der strikten Kostenkontrolle und dem Ausbau von Wachstumsfeldern auf gutem Weg, die Umsatzausfälle durch Patentabläufe abzufedern.
Viehbacher bestätigte den Ausblick für 2012. Der Konzern stellt sich wegen der zunehmenden Konkurrenz für wichtige Medikamente wie den Blutverdünner Plavix auf einen Gewinnrückgang ein. Der Überschuss je Aktie vor Sonderposten werde im laufenden Geschäftsjahr 12 bis 15 Prozent hinter dem Vorjahr zurückbleiben, sagte der Manager in einer Telefonkonferenz.
Ein prozentual zweistelliges Umsatzplus des Diabtesmittels Lantus sowie die starke Nachfrage aus den Schwellenländern konnten den Umsatzausfall durch billigere Nachahmermittel für Plavix ausgleichen. Auch günstige Wechselkurseffekte stützten. Bei den Mitteln gegen Diabetes sind die Franzosen weltweit die Nummer zwei hinter der dänischen Novo Nordisk und setzte damit 1,4 Milliarden Euro um. Für Plavix hatte Sanofi im Mai seinen Patentschutz in den USA verloren. Seitdem verliert das Mittel Umsatz an billigere Nachahmermittel. Der weltweite Umsatz brach um 43 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro ein.
Auf Konzernebene kletterte der Umsatz um 6,2 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro. Die Umsätze aus Schwellenländern wuchsen prozentual zweistellig und übertrafen die Erlöse in Europa und den USA. In Europa gaben die Umsätze dagegen wegen Belastungen durch die Gesundheitsreformen nach. Der Gewinn je Aktie vor Sonderposten lag bei 1,48 Euro. Zu konstanten Wechselkursen war dies ein Minus von 17,7 Prozent. Sanofi traf damit die Erwartungen der Analysten und lag beim Umsatz besser als erwartet.
An der Börse sorgten die Zahlen und der bestätigte Ausblick für Kauflaune. Sanofi-Aktien stiegen im Vormittagshandel um 1,23 Prozent auf 62,42 Euro und schlugen sich damit deutlich besser als der Index, der im Minus lag.
Sanofi sieht auch nach der Übernahme des Biotech-Unternehmens Genzyme noch Freiraum für weitere Zukäufe. Generell sollen Wachstumsfeldern wie etwa Diabetes und Tiermedizin verstärkt werden. Für den Kauf von Genzyme hatten die Franzosen rund 15 Milliarden Euro gezahlt. Seit seinem Amtsantritt 2008 hat Viehbacher einen weitreichenden Umbau eingeleitet und Kosten gesenkt. Künftig wollen die Franzosen Medikamente mehr als bisher mit externen Partnern und Biotech-Unternehmen entwickeln. In Höchst sollen bis Ende 2012 rund 330 Arbeitsplätze wegfallen. Frankfurt-Höchst soll neben Paris, Boston und Peking eines der vier Forschungszentren für Sanofi sein./ep/fn
Viehbacher bestätigte den Ausblick für 2012. Der Konzern stellt sich wegen der zunehmenden Konkurrenz für wichtige Medikamente wie den Blutverdünner Plavix auf einen Gewinnrückgang ein. Der Überschuss je Aktie vor Sonderposten werde im laufenden Geschäftsjahr 12 bis 15 Prozent hinter dem Vorjahr zurückbleiben, sagte der Manager in einer Telefonkonferenz.
Ein prozentual zweistelliges Umsatzplus des Diabtesmittels Lantus sowie die starke Nachfrage aus den Schwellenländern konnten den Umsatzausfall durch billigere Nachahmermittel für Plavix ausgleichen. Auch günstige Wechselkurseffekte stützten. Bei den Mitteln gegen Diabetes sind die Franzosen weltweit die Nummer zwei hinter der dänischen Novo Nordisk und setzte damit 1,4 Milliarden Euro um. Für Plavix hatte Sanofi im Mai seinen Patentschutz in den USA verloren. Seitdem verliert das Mittel Umsatz an billigere Nachahmermittel. Der weltweite Umsatz brach um 43 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro ein.
Auf Konzernebene kletterte der Umsatz um 6,2 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro. Die Umsätze aus Schwellenländern wuchsen prozentual zweistellig und übertrafen die Erlöse in Europa und den USA. In Europa gaben die Umsätze dagegen wegen Belastungen durch die Gesundheitsreformen nach. Der Gewinn je Aktie vor Sonderposten lag bei 1,48 Euro. Zu konstanten Wechselkursen war dies ein Minus von 17,7 Prozent. Sanofi traf damit die Erwartungen der Analysten und lag beim Umsatz besser als erwartet.
An der Börse sorgten die Zahlen und der bestätigte Ausblick für Kauflaune. Sanofi-Aktien stiegen im Vormittagshandel um 1,23 Prozent auf 62,42 Euro und schlugen sich damit deutlich besser als der Index, der im Minus lag.
Sanofi sieht auch nach der Übernahme des Biotech-Unternehmens Genzyme noch Freiraum für weitere Zukäufe. Generell sollen Wachstumsfeldern wie etwa Diabetes und Tiermedizin verstärkt werden. Für den Kauf von Genzyme hatten die Franzosen rund 15 Milliarden Euro gezahlt. Seit seinem Amtsantritt 2008 hat Viehbacher einen weitreichenden Umbau eingeleitet und Kosten gesenkt. Künftig wollen die Franzosen Medikamente mehr als bisher mit externen Partnern und Biotech-Unternehmen entwickeln. In Höchst sollen bis Ende 2012 rund 330 Arbeitsplätze wegfallen. Frankfurt-Höchst soll neben Paris, Boston und Peking eines der vier Forschungszentren für Sanofi sein./ep/fn