DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Für die einst mächtige Landesbank WestLB waren die vergangenen zehn Jahre eine Zeit von Krisen, Skandalen und Milliardenverlusten: Von 2002 bis 2011 erwirtschaftete der Bankkonzern unter dem Strich siebenmal rote Zahlen. Zwischen 2002 und 2004 sowie 2007 beliefen sich die Verluste jeweils auf über 1 Milliarde Euro. Dreimal mussten die Anteilseigner damals das Kapital aufstocken, um Löcher zu stopfen. In der Finanzmarktkrise wurde die Bank nur mit Milliarden-Garantien am Leben erhalten.
Die spektakulärsten Fälle von Missmanagement waren das Engagement der WestLB beim britischen TV-Verleiher Boxclever und dem US-Flugzeugverleiher Boullioun, für die 2002 und 2003 Abschreibungen von insgesamt mehr als eine Milliarde Euro vorgenommen wurden. Fehlspekulationen mit Aktien belasteten die Bank 2007 mit 600 Millionen Euro. Der Posten des WestLB-Chefs entwickelte sich zum Schleudersitz: Ein halbes Dutzend Bankmanager wurden in den vergangenen zehn Jahren ausgetauscht./ls/DP/zb
Die spektakulärsten Fälle von Missmanagement waren das Engagement der WestLB beim britischen TV-Verleiher Boxclever und dem US-Flugzeugverleiher Boullioun, für die 2002 und 2003 Abschreibungen von insgesamt mehr als eine Milliarde Euro vorgenommen wurden. Fehlspekulationen mit Aktien belasteten die Bank 2007 mit 600 Millionen Euro. Der Posten des WestLB-Chefs entwickelte sich zum Schleudersitz: Ein halbes Dutzend Bankmanager wurden in den vergangenen zehn Jahren ausgetauscht./ls/DP/zb