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Lohnt sich nach der DAX-Erweiterung ein ETF für die Renditejagd?

Veröffentlicht am 24.09.2021, 09:21
Aktualisiert 24.09.2021, 09:36
Lohnt sich nach der DAX-Erweiterung ein ETF für die Renditejagd?

Seit vielen Monaten wird schon darüber berichtet. Der DAX hat seit Montag endlich 40 statt 30 Mitglieder. Neben der puren Vergrößerung hat die Deutsche Börse (DE:DB1Gn) (WKN: 581005) aus dem Fall Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) gelernt und einige Regeln geschärft. DAX-Mitglieder müssen 90 Tage nach Ende des Geschäftsjahres einen testierten Jahresbericht vorlegen.

Für die Aufnahme spielt die Marktkapitalisierung die entscheidende Rolle und die Bedeutung des Börsenumsatzes sinkt. Daneben muss der DAX-Kandidat seit zwei Jahren ein positives EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) ausweisen. Ist ein ETF auf den größten deutschen Aktienindex damit jetzt ein Kauf?

Trotz DAX-Erweiterung bleiben Schwächen Der Index bildet weiterhin nur einen kleinen Teil der deutschen Wirtschaft ab. Die größte Volkswirtschaft Europas hat jetzt zumindest mit Italien und Frankreich bei der Größe ihres Leitindex gleichgezogen. Hier hätte man wahrscheinlich wesentlich mutiger sein können und die Zahl der DAX-Mitglieder auch auf 50 Titel erhöhen können. So sind im britischen FTSE zum Beispiel sogar 100 Aktien enthalten.

Die deutsche Börse hätte damit auch einige Probleme des DAX beheben können. Der MDAX konnte in der Vergangenheit den DAX regelmäßig schlagen. Mit Stand 31.08.2021 lag die Performance über zehn Jahre bei dem iShares Core DAX UCITS ETF (DE) EUR (Acc) (DE:GDAXIEX) (WKN: 593393) bei 166 % und der iShares MDAX (DE:MDAXIEX) UCITS ETF (WKN: 593392) konnte gleichzeitig über 267 % kumulierte Rendite verzeichnen. Die Geschäftsmodelle der Unternehmen im MDAX waren von mehr Wachstum und besseren Marktpositionen beeinflusst. Daneben spielte hier auch die konjunkturelle Entwicklung eine nicht ganz so starke Rolle.

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Der DAX wird seit vielen Jahren durch konjunktursensible Firmen geprägt. Branchen wie Industrie, Chemie, Banken oder Automobilbau spüren, wenn sich der Kapitalismus gerade eine Pause gönnt. Die Abhängigkeit von diesen zyklischen Sektoren verändert sich auch durch die Erweiterung nicht wesentlich. Zu gering ist das Gewicht der Aufsteiger. Hier bildet lediglich Airbus (PA:AIR) (WKN: 938914) eine Ausnahme. Das Unternehmen ist nah dran an der Top-5 und hat trotz seines zyklischen Geschäftsmodells als einer der beiden weltweit tätigen Flugzeugbauer einen Burggraben.

Also eher nicht investieren? Ja, ich würde es so sehen. Dafür ist der DAX weiterhin zu unbalanciert. Nur die wenigsten DAX-Mitglieder haben einen deutlichen Burggraben gegenüber der Konkurrenz. Vor allem Angestellte der deutschen Industrie spüren früh genug, wenn die Schwergewichte aus dem DAX Probleme haben.

Wenn man etwas Zeit in die Geldanlage investieren will, können sich kleinere deutsche Unternehmen wesentlich besser lohnen. Diese haben oft dominierende Positionen in ihren Märkten, verzeichnen größeres Wachstum und verfügen über gesündere Kennzahlen. Hier gibt es auch einige Fonds, die kontinuierlich besser abschneiden als der DAX.

Für alle anderen sind diversifizierte ETFs auf Basis des MSCI World (DE:X010) oder S&P 500 mit großer Wahrscheinlichkeit die bessere Lösung.

Florian besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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