Brüssel (Reuters) - Die Stimmung in der Wirtschaft der Euro-Zone ist so gut wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr.
Das Barometer stieg im September überraschend kräftig um 1,1 auf 113,0 Punkte, wie die EU-Kommission am Donnerstag mitteilte. Das ist der beste Wert seit Juli 2007. Ökonomen hatten nur mit einem minimalen Plus auf 112,0 Zähler gerechnet. Dienstleister und Industrie zeigten sich optimistischer, ebenso Verbraucher und Einzelhändler. Lediglich bei den Finanzdienstleistern nahm die Zuversicht ab.
Die Euro-Zone wird einer OECD-Prognose zufolge in diesem Jahr beim Wirtschaftswachstum die USA einholen. In beiden Regionen werde das Bruttoinlandsprodukt um 2,1 Prozent zulegen, sagt die Industriestaaten-Organisation jetzt voraus. Im Juni hatte sie für die Währungsunion noch ein Plus von lediglich 1,8 Prozent erwartet. 2018 sollen die USA mit einem Plus von 2,4 Prozent wieder die Nase vorn haben, da sich der Aufschwung in der Euro-Zone dann mit 1,9 Prozent etwas verlangsamen werde.