GARMISCH-PARTENKIRCHEN (dpa-AFX) - Klimaschützer aus allen G7-Ländern haben unmittelbar vor dem Gipfel im oberbayerischen Elmau für den Ausstieg aus der Kohleverstromung geworben. Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen müssten "ein starkes Signal dafür setzen, dass die Ära der fossilen Brennstoffe zu Ende ist", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Klimaschutz-Organisationen aus sieben Ländern, die am Freitag verbreitet wurde.
Die Klimaforschung habe gezeigt, dass die Elektrizität für die Welt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zur Verfügung gestellt werden müsse. Andernfalls drohten Konsequenzen, die nicht mehr kontrollierbar seien. Klimaschützer rechnen vor, dass die Kosten für die Bekämpfung und den Umgang mit den Folgen des Klimawandels jährlich bis zu 450 Milliarden US-Dollar betragen könnten. Es sei höchste Zeit für die G7, sich mit Macht hinter die Forderung zu stellen, fossile Energieträger zur Verstromung bis 2050 abzuschaffen. "Wir rufen die G7-Politiker zudem auf, in ihren Ländern die Verbrennung von Kohle abzuschaffen und Kohlekraftprojekte in Entwicklungsländern nicht mehr zu unterstützen", heißt es in der Erklärung weiter.