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OTS: KfW / Erstes Quartal 2015: Starke Nachfrage nach KfW-Förderung

Veröffentlicht am 18.05.2015, 11:32
OTS: KfW / Erstes Quartal 2015: Starke Nachfrage nach KfW-Förderung

Erstes Quartal 2015: Starke Nachfrage nach KfW-Förderung Frankfurt am Main (ots) -

- Gesamtfördervolumen bei 17,4 Mrd. EUR (+26 %) - Verdopplung internationaler Finanzierungen auf 7,6 Mrd. EUR - Inländische Förderung trotz schwieriger Rahmenbedingungen stabil auf hohem Niveau - Konzerngewinn von 417 Mio. EUR - Bilanzsumme bei rund 530 Mrd. EUR

Die KfW Bankengruppe erzielt im ersten Quartal 2015 ein Gesamtfördervolumen von 17,4 Mrd. EUR (+26 %) (Vorjahreszeitraum 13,9Mrd. EUR). Das Zusagevolumen für das internationale Geschäft ist auf 7,6 Mrd. EUR (+98 %) (3,8 Mrd. EUR) angestiegen. Hierzu haben maßgeblich das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung mit 6,8 Mrd. EUR (+105 %) und der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank mit 0,5 Mrd. EUR (+43 %) beigetragen. Die Inlandsförderung der KfW erreicht mit Zusagen in Höhe von 9,8 Mrd. EUR entgegen der schwierigen Marktlage ein stabil hohes Niveau (10,0 Mrd. EUR).

"Die Nachfrage nach KfW-Förderung entwickelte sich im ersten Quartal 2015 sehr positiv. Wir erfüllen weiter unsere Rolle als subsidiäre Förderbank", sagt Dr. Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe. "Der aktuelle Trend, dasssich unser Zusagevolumen vom Inland hin zum Ausland verschiebt, hat sich in den ersten drei Monaten fortgesetzt. Damit unterstützen wir auch weiterhin die deutsche, exportstarke Wirtschaft."

Die Ertragslage hat sich im ersten Quartal 2015 mit einem Konzerngewinn von 417 Mio. EUR (391 Mio. EUR) gut entwickelt. Die oberhalb der Erwartungen liegende Entwicklung resultiert vor allem aus dem sehr guten Bewertungsergebnis.

"Die Ertragsentwicklung der KfW im ersten Quartal 2015 war erfreulich und ist geprägt von Sondereffekten. Insbesondere aufgrund des im ersten Quartal erfahrungsgemäß niedrig ausfallenden Risikovorsorgebedarfs ist eine Hochrechnung des Quartals- auf das Jahresergebnis nicht möglich", sagt Dr. Schröder.

Das Betriebsergebnis vor Bewertungen (vor Förderleistung) beträgt 515 Mio. EUR (507 Mio. EUR). Dabei stellt der Zinsüberschuss (vor Förderleistung) in Höhe von 713 Mio. EUR (682 Mio. EUR) auf Basis derweiterhin guten Refinanzierungsmöglichkeiten der KfW unverändert die wesentliche Ertragsquelle der KfW dar.

Die erbrachte Förderleistung - im Wesentlichen Zinsverbilligungen aus dem Neugeschäft 2015 - liegt mit 48 Mio. EUR infolge des niedrigen Zinsniveaus deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (99 Mio. EUR).

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft hat die Ertragslage mit 4 Mio. EUR (37 Mio. EUR) erneut nur in sehr geringem Umfang belastet. Das weiterhin erfreuliche Beteiligungs- und Wertpapierergebnis in Höhe von 138 Mio. EUR (42 Mio. EUR) ist vor allem auf das von der Entwicklung der Wechselkurse positiv beeinflusste Beteiligungsergebnis der DEG zurückzuführen.

Die rein IFRS-induzierten Effekte aus Sicherungszusammenhängen belasten das Ergebnis deutlich mit 277 Mio. EUR. Diese resultierten insbesondere aus der Fair Value Bewertung eigener Emissionen infolge der die Marktliquidität erhöhenden Maßnahmen der Notenbanken.

Die Bilanzsumme liegt mit 530,4 Mrd. EUR vor allem aufgrund von währungsbedingten Marktwertveränderungen im Zusammenhang mit Absicherungsgeschäften deutlich über dem Niveau des 31.12.2014 (489,1Mrd. EUR). Die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalquoten des Konzerns haben sich gegenüber dem 31.12.2014 verringert. Per 31.03.2015 liegt die Gesamtkapitalquote unter Berücksichtigung des Konzernergebnisses bei 13,9 % (31.12.2014: 15,1 %), die Kernkapitalquote bei 13,8 % (31.12.2014: 14,1 %). Grund für die rückläufige Entwicklung sind in erster Linie Effekte aus der USD-Aufwertung sowie Neugeschäft im Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung.

Ergebnisse der Förderaktivitäten im Einzelnen

Das Fördervolumen im Geschäftsfeld Kommunal- und Privatkundenbank / Kreditinstitute ist mit 6,1 Mrd. EUR im Vergleich zum Vorjahresquartal (4,9 Mrd. EUR) deutlich gestiegen. Zuwächse sind in fast allen Förderfeldern zu verzeichnen und auch in dem volumenstärksten Förderschwerpunkt Wohnen konnte mit einem Zusagevolumen von 3,4 Mrd. EUR das sehr gute Ergebnis des Vorjahresquartals (3,5 Mrd. EUR) nahezu fortgeschrieben werden. Die starke Nachfrage im bundesverbilligten Programm Energieeffizient Bauen und im KfW-Wohneigentumsprogramm spiegelt die hohe Neubautätigkeit in Deutschland wider.

Im Förderfeld Infrastrukturfinanzierung ist das Zusagevolumen mit 0,8 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahreswert (0,6 Mrd. EUR) gestiegen. Starke Nachfrageimpulse gingen von den beiden Standardprogrammen für Kommunen (IKK) und kommunale und soziale Unternehmen (IKU) sowie dem Programm für effiziente kommunale Energieversorgung aus. Das Zusagevolumen in der Bildungsfinanzierung liegt mit 639 Mio. EUR knapp über dem Vorjahresniveau (590 Mio. EUR).

Die Fördertätigkeit in der Allgemeinen Refinanzierung für Landesförderinstitute mit 735 Mio. EUR (213 Mio. EUR) und bei den Individualfinanzierungen Banken mit 524 Mio. EUR (15 Mio. EUR) zeigtebereits im ersten Quartal eine sehr positive Entwicklung.

Das Neugeschäftsvolumen im Geschäftsfeld Mittelstandsbank erreichtper 31.03. ein Zusagevolumen von 3,7 Mrd. EUR (5,1 Mrd. EUR). Die erwartet schwächere Kreditnachfrage ist im Wesentlichen dem historisch niedrigen Zinsumfeld geschuldet. Zudem greifen mittelständische Unternehmen bei der Finanzierung ihrer Investitionenvielfach zunächst auf eigene Mittel zurück. Vor dem Hintergrund des andauernden Niedrigzinsumfeldes wurde zum 01.04.2015 durch Senkung der Endkreditnehmerzinssätze eine weitere Verbesserung der Konditionen für die Endkunden erreicht. Die Wirkung auf die Nachfragebleibt abzuwarten, jedoch entwickelte sich der Trend im April positiv.

Der Förderschwerpunkt Gründung und allgemeine Unternehmensfinanzierung erzielt ein Zusagevolumen von 2,1 Mrd. EUR (2,7 Mrd. EUR). Die rückläufige Nachfrage fand primär in der allgemeinen Unternehmensfinanzierung statt. Die Zusagetätigkeit bei den Gründungsfinanzierungen blieb mit 0,7 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum weitgehend unverändert.

Für Umwelt- und Klimafinanzierungen wurden 1,5 Mrd. EUR zugesagt (2,1 Mrd. EUR). Gegenüber dem Vorjahresquartal haben sich die Zusagenfür Investitionen in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz reduziert. Bei den Finanzierungen von Umweltvorhabenkonnte hingegen ein höheres Fördervolumen erreicht werden.

Im Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung, das durch die KfW IPEX-Bank verantwortet wird, wurde Neugeschäft in Höhe von 6,8 Mrd. EUR zugesagt. Damit hat sich das Zusagevolumen, das vor allem durch Finanzierungen gemeinsam mit anderen Banken geprägt ist, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (3,3 Mrd. EUR) in etwa verdoppelt. Insgesamt hat der Bereich Luftfahrt und Schienenverkehr mit 1,4 Mrd. EUR (0,4 Mrd. EUR) den größten Anteil, im Wesentlichen durch eine Reihe von Finanzierungen, die aus dem Vorjahr mit ins neue Jahr genommen worden sind. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Sparte Industrie und Services mit 1,1 Mrd. EUR (0,3 Mrd. EUR) mit einigen großvolumigen Einzelabschlüssen vor allem im Bereich Telekommunikation/Infrastruktur. Traditionell stark vertreten ist zudem die Maritime Industrie mit 0,9 Mrd. EUR (1,1 Mrd. EUR). Auch eine großvolumige Finanzierung in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe für das Seekabelprojekt NordLink, an der die Bank seit Jahren gearbeitet hat, konnte im ersten Quartal abgeschlossen werden.

Das Geschäftsfeld Förderung der Entwicklungs- und Transformationsländer liegt im ersten Quartal 2015 bei 863 Mio. EUR (539 Mio. EUR). Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank hat im Auftrag der Bundesregierung 539 Mio. EUR (378 Mio. EUR) zugesagt. Fürdie DEG verlief das erste Quartal viel versprechend: Mit Zusagen in Höhe von 324 Mio. EUR konnte das Neugeschäft deutlich gesteigert werden (161 Mio. EUR). Erfreulich war der Anstieg für Finanzierungen in Afrika, einem strategischen Schwerpunkt der DEG, mit 125 Mio. EUR (33 Mio. EUR) sowie in Lateinamerika mit 90 Mio. EUR (19 Mio. EUR). Auch die Zusagen für Unternehmen im industriellen Sektor entwickeltensich mit rund 102 Mio. EUR dynamisch (40 Mio. EUR). Für Investitionendeutscher Unternehmen in Entwicklungsländern sagte die DEG 72 Mio. EUR (49 Mio. EUR) zu.

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäftes hat die KfW per 31.03.2015 an den internationalen Kapitalmärkten langfristige Mittel im Gegenwert von 12,6 Mrd. EUR in 12 verschiedenen Währungen aufgenommen (per 30.04.2015 22,5 Mrd. EUR). Für das Gesamtjahr rechnet die KfW mit einem Refinanzierungsvolumen von 55-60 Mrd. EUR. Eine Überprüfung dieser Schätzung wird planmäßig zum Ende des zweitenQuartals auf Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung erfolgen.

**Die vollständige Presseerklärung einschließlich der tabellarischen Übersicht der Geschäfts- und Förderzahlen erhalten Sieauf www.kfw.de.

Service: Eine tabellarische Übersicht der Geschäfts- und Förderzahlen steht auf www.kfw.de/geschaeftszahlen zum Download bereit.

OTS: KfWnewsroom: http://www.presseportal.de/pm/41193newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Pressekontakt:KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 FrankfurtKommunikation (KOM), Sybille Bauernfeind,Tel. +49 (0)69 7431 2038, Fax: +49 (0)69 7431 3266, E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.

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