STRASSBURG (dpa-AFX) - Die von der Türkei gewünschte Visaliberalisierung kann es nach Ansicht des Europaparlaments nur geben, wenn Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan zuvor die umstrittenen Anti-Terrorgesetze seines Landes ändern lässt. Der zuständige Parlamentsausschuss für bürgerliche Freiheiten und Justiz verweigerte am Dienstag in Straßburg die von der EU-Kommission erbetene rasche Beratung über das Thema. Man werde sich damit erst dann befassen, wenn die Türkei alle 72 Vorbedingungen für eine visumfreie Einreise erfüllt habe. "Und dazu gehören auch die Anti-Terrorgesetze", sagte der Vorsitzende der Liberalen-Fraktion, Guy Verhofstadt.