FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft Lufthansa (XETRA:LHAG) muss ihre Passagiere weiterhin im Unklaren über mögliche Flugausfälle lassen. Es gebe nach wie vor keine Informationen zu konkreten Streikmaßnahmen der Flugbegleitergewerkschaft Ufo, teilte das Unternehmen am Donnerstag auf seiner Homepage mit.
Ufo hat mit einem acht Tage langen Streik der Flugbegleiter von diesem Freitag (6. November) an gedroht. Der genaue Umfang ist noch nicht bekannt, zumal es möglicherweise noch Gespräche mit der Lufthansa in letzter Minute geben könnte. Die Gewerkschaft hatte dem Konzern eine Frist bis 17.00 Uhr am (heutigen) Donnerstag gesetzt. Der Arbeitskampf betrifft nur die Lufthansa-Mutter und nicht die Töchter wie Germanwings, Eurowings, AUA oder Swiss. Auch einzelne Lufthansa-Fernstrecken, die von der Lufthansa Cityline betrieben werden, dürfen laut Ufo-Streikfibel nicht bestreikt werden. Die Airline kündigte umfassende Kulanzregeln für ihre Kunden an. Bei streikbedingten Ausfällen können die Tickets kostenfrei umgebucht oder storniert werden. Man habe für den Ersatzflugplan verschiedene Szenarien entwickelt, die man im Streikfall aktivieren werde, sagte ein Lufthansa-Sprecher.