Paris, 02. Feb (Reuters) - Der für seine Louis-Vuitton-Taschen bekannte Luxusgüter-Konzern LVMH LVMH.PA hat eine Stagnation im China-Geschäft 2015 gut weggesteckt. Weil der Verkauf der diversen Edelmarken des französischen Weltmarktführers in Europa, Japan und den USA besser lief, steigerte er seinen Umsatz auf vergleichbarer Basis um sechs Prozent auf 35,7 Milliarden Euro, wie das Pariser Unternehmen am Dienstag mitteilte. China ist für Luxusgüter ein wichtiger Absatzmarkt, doch die Talfahrt der chinesischen Börsen verunsicherte im vergangenen Jahr die Kunden. Der niedrige Ölpreis schmälerte zudem die Kaufkraft im Nahen Osten und in Russland. Zum Jahresende hielten die Anschläge in Paris viele Touristen von Shopping-Reisen nach Europa ab.
Der LVMH-Gewinn aus dem laufenden Geschäft erhöhte sich um 16 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis zeige, dass LVMH trotz wirtschaftlicher und politischer Unsicherheit Marktanteile gewinnen könne, erklärte Konzernchef Bernard Arnault. Er macht sich nach eigenen Worten auf eine weitere weltweite Wirtschaftskrise gefasst. Zu welchem Zeitpunkt sie komme, sei noch ungewiss. LVMH vertreibt Mode- und Parfum-Labels wie Dior und Givenchy, Hennessy-Cognac sowie die Champagner-Marken Moet & Chandon und Veuve Clicquot. Der Konzern konkurriert auch mit der Puma PUMG.DE -Mutter Kering PRTP.PA . (Reporterin: Astrid Wendlandt geschrieben von Elke Ahlswede redigiert von Boris Berner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1312 oder 030-2888 5168)