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Mammut-Prozess gegen Öl-Multis in Italien endet mit Freisprüchen

Veröffentlicht am 17.03.2021, 17:57
© Reuters.
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Mailand, 17. Mrz (Reuters) - Ein Mammut-Prozess gegen die Öl-Riesen Eni ENI.MI und Royal Dutch Shell (DE:RDSa) RDSa.L und zahlreiche ihrer früheren und aktiven Manager wegen Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit einer Milliarden-Transaktion in Nigeria ist in Italien mit Freisprüchen zu Ende gegangen. Die Urteile gegen die Angeklagten, unter ihnen Eni-Chef Claudio Descalzi, erfolgten am Mittwoch nach mehr als dreijährigen Verhandlungen vor einem Mailänder Gericht. Es gebe keine Grundlagen für Schuldsprüche, entschied Richter Marco Tremolada. Die beteiligten Parteien können gegen die Entscheidung vorgehen. Die nigerianische Regierung bedauerte das Urteil.

Bei dem Prozess ging es um eine rund 1,3 Milliarden Dollar schwere Transaktion, mit der sich die Konzerne Bohrrechte vor der Küste Nigerias gesichert hatten. Verkäufer war ein nigerianisches Unternehmen, das vom früheren nigerianischen Öl-Minister Dan Etete kontrolliert wurde. Die Anklage war davon ausgegangen, dass über eine Milliarde Dollar das Kaufpreises in die Taschen von Politikern und Vermittlern flossen, darunter auch Minister Etete. Sie hatten Geldstrafen für die Unternehmen und Haftstrafen für zahlreiche Manager gefordert, darunter auch Eni-Chef Descalzi.

Die Angeklagten hatten die Vorwürfe zurückgewiesen. Sie hatten erklärt, die Gelder seien auf ein Konto der nigerianischen Regierung überwiesen worden. Was danach mit ihnen passiert sei, entziehe sich ihrer Kontrolle. Der italienische Staat ist mit rund 30 Prozent an dem Öl-Riesen Eni beteiligt.

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