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Mein Fehler bei der CD Projekt-Aktie und was du daraus lernen kannst

Veröffentlicht am 14.06.2021, 08:10
Mein Fehler bei der CD Projekt-Aktie und was du daraus lernen kannst

Auch wenn es in der letzten Woche mit der Aktie von CD PROJEKT (WA:CDR) (WKN: A2QKR9) wieder bergauf ging, überwiegen seit der Veröffentlichung des vermeintlichen Blockbusters Cyberpunk 2077 die Kursverluste. Seit dem Hoch bei 460,80 Polnischen Zloty im letzten August ging es bis heute um ca. 60 % bergab. Die Probleme des Spiels sind vor allem auf den Konsolen zahlreich. Hier spielen neben Bugs in der Spielewelt auch noch Abstürze und eine mangelhafte Performance eine zentrale Rolle.

Dazu kam noch ein Hackerangriff im Februar, der den Prozess der Fehlerbehebung wohl nicht gerade beschleunigt hat. Das Unternehmen arbeitet mit externen Experten und Behörden weiterhin an der Aufklärung. CD Projekt stellt in seiner jüngsten Meldung acht Maßnahmen vor, die nahelegen, dass das Thema mit richtig hoher Priorität behandelt wurde. Dadurch sollte sich ein ähnliches Risiko für die Zukunft reduzieren.

Wo liegt mein Fehler bei CD Projekt? Ich habe neben CD Projekt-Aktie mit Bayer (DE:BAYGN) (WKN: BAY001) noch einen ähnlichen Problemfall im Depot. Bei beiden Unternehmen haben selbst verschuldete Probleme die Kursrückgänge ausgelöst. In den zwei Fällen ging ich davon aus, dass sich die Themen schnell erledigen. Bayer hat bei der Monsanto-Übernahme die rechtlichen Risiken aus den Glyphosat-Prozessen unterschätzt. Ich habe mich ebenfalls zu sehr auf die positive Rückmeldung der Zulassungsbehörde verlassen und auf eine schnelle, bezahlbare Lösung durch einen Vergleich gehofft. Tatsächlich warte ich bis heute vergeblich auf eine schnelle Kursexplosion. Bayer hat nämlich immer noch keine belastbare Lösung, um zukünftige Klagen aus der Welt zu schaffen.

CD Projekt musste Cyberpunk 2077 bereits vorab öfters verschieben und wollte den Release zum Weihnachtsgeschäft dann unbedingt halten. Die Lösung der Probleme geht allerdings wesentlich langsamer und in kleineren Schritten als von mir erwartet über die Bühne. Seit Ende April hat CD Projekt kein weiteres Update mehr veröffentlicht. Hier mögen Dinge wie die erschwerte Abstimmung im Homeoffice und der Cyberangriff durchaus eine Rolle spielen. Fakt ist aber auch, die Verkaufszahlen werden auch im zweiten Quartal belastet bleiben. Hier ist eine Besserung erst mit der Wiederaufnahme in den Store von Sony (T:6758) (WKN: 853687) zu erwarten.

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Nicht bei ersten Kursrückschlägen kaufen Die beiden Beispiele zeigen, wo es ein Problem gibt, gibt es häufig auch ein zweites. Für meine Gesamtperformance wäre es besser gewesen, wenn ich bei beiden Unternehmen dieses zweite Problem konsequent abgewartet hätte. Um ein besserer Investor zu werden, werde ich mir diese Frage in Zukunft stellen müssen: Wie wahrscheinlich ist es, dass aus der ersten Problematik ein noch größeres zweites Problem werden könnte?

An der Aktie von CD Projekt werde ich trotzdem festhalten, da ich auch langfristig von dem Unternehmen überzeugt bin. Mit dem Witcher verfügt man über eine der stärksten Videospiele-Marken. Kurzfristig könnte es hier auch bei der WitcherCon, die zusammen mit Netflix (NASDAQ:NFLX) (WKN: 552484) veranstaltet wird, Neuigkeiten zum NextGen-Update geben.

Florian Hainzl besitzt Aktien von CD Projekt und Bayer. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Ich lerne aus diesem Debakel das ich kleine anonyme rants von angeblichen entwicklern mehr gehör schenken sollte, vorallem wenn sie lang und ausführlich darüber in Kommentarzeilen berichten. Von dem was ich dort gehört habe wurde das ganze Projekt erst 2017 plötzlich Rebootet und dann wirklich ernsthaft entwickelt, weil die Chefs merkten das 2020 nicht mehr lange hin ist. Den Chefs wurde dann 2019 gesagt das 2020 als Release unmöglich ist weil das Spiel noch mindestens 2 Jahre entwicklungszeit benötigt - sie wollten trotzdem. Crunch war auch vorher schon Alltag seit 2017, der war zwar nicht pflicht aber wenn man es nicht gemacht hat wurde man wohl schickaniert, bloß gestellt und in den Abteilungen für unwichtige arbeiten herumgereicht wie ein wanderpokal. Die 10% Bonus fürs Wochenendarbeiten ist ein Bonus BIS zu 10% - dieser gilt nur für die Topmanager die leute die eigentlich an dem Spiel arbeiten würden bloß mit unter 1% vergütet. War wohl auch bei the Witcher schon so.
in anbetracht dessen wundert mich auch im Nachhinein nicht, das das spiel jetzt erst Spielbar ist aber immer noch Quality of life features fehlen die eigentlich bei dieser art von Spielen mittlerweile zur mindest grundausstattung gehören. Beispiele sind Tatoowierer oder Friseure
Bayer kann man nicht vergleichen... hoch verschuldet und träge. Klar hat cd projekt vieles selbst verschuldet. Aber das der Kurs zum Release einbrechen wird war doch eh fast sicher auch wenn alles top gewesen wäre
Und wenn das neue witcher flopt?
ich mache dieses mal das was ich beim letzten mal hätte tun sollen: kurz nach release raus.
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