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Negative Konjunkturdaten aus China setzen Dax unter Druck

Veröffentlicht am 20.02.2014, 10:14
Frankfurt startet mit Verlusten
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Investing.com – Der Dax startete heute mit starken Verlusten in den neuen Handelstag und brach bereits in den ersten Minuten um 1,58% auf 9.507,00 Punkte ein. In der zweiten Reihe sackten der MDax und der TecDax um jeweils 0,38% auf 16.791,81 Zähler und 1,02% auf 1.257,03 Punkte ab.

Schlechte Vorgaben aus Übersee belasteten die Kurse zu erster Stunde deutlich. In den USA hatten am Vortag schwache Zahlen zum US-Immobiliensektor die Kurse in die Verlustzone gedrückt. Der Dow Jones hatte den Handelstag um 0,56% tiefer bei 16.040,56 Punkten. Auch der S&P 500 gab um 0,65% auf 1.828,75 Punkte nach.

In Asien belastete heute zusätzlich weitere Schwächesignale in der Industrie. Der HSBC/ Markit Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe ist im Februar um 1,2 auf 48,3  Zähler gefallen, wie aus der heute vom Markit-Institut veröffentlichen Umfrage kleiner und privaten Unternehmen hervorgeht. Somit rückt der Indikator weiter von der Wachstumsschelle von 50 Punkten ab und gelangt auf ein sieben-Monatstief. Im Januar hatte der Index noch bei 49,5 Punkten notiert. Die Schwäche wird zum Teil den Neujahr-Feierlichkeiten zugeschrieben, an denen  die meisten Unternehmen geschlossen hatten.

An den chinesischen Börsen rutschte der Shanghai Composite Index leicht um 0,18% ab. Der CSI 300 ging um 0,92% zurück und der in Hong Kong gehandelte Hang Seng gab um 1,18% nach.  

In Japan hat die Handelsbilanz im Januar ein Rekorddefizit von 2,79 Billionen Yen verzeichnet (rund 20 Mrd. Euro). Importe legten im Vorjahresvergleich um 0,25% zu, während sich die Ausfuhren um 9,5% erhöhten. An der Tokioter Börse setzten außerdem Bedenken über die Wirtschaftserholung in China und eine Aufwärtung des Yen die Kurse deutlich unter Druck. Der Nikkei Index schloss mit einem Minus von 2,15%. Der TOPIX ging um 1,97% zurück.

Andererseits hat sich im Februar die Stimmung im französischen Privatsektor weiter eingetrübt. Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex ist von 48,9 Zähler im Januar auf 47,4 zurückgegangen, teilte heute das Markit-Institut in London mit. Dabei verlangsamte sich vor allem die Aktivität im Servicesektor. Der Teilindex fiel von 48,9 im Vormonat auf 46,9 und gelangte somit auf ein neun-Monatstief. Die Wachstum signalisierende Marke von 50 Punkten rückt in Folge weiter in die Ferne. Allerdings hat sich das Teilbarometer für die Industrieproduktion stark verbessert. Der Index kehrte bei einem Anstieg von 48,8 auf 50,5 auf den Wachstumspad zurück, obwohl der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von 49,3 auf 48,5 Zähler abrutschte.

In Deutschland setzt die Aufwärtsdynamik im Gegensatz zu Frankreich weiter fort. Das Wirtschaftswachstum der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar erneut beschleunigt, wie aus dem zusammengestzten Einkaufsmanagerindex für die Produktion hervorgeht. Dieser notiert gegenüber Januar um 0,6 Punkte fester bei 56,1 Zählern, was einem 32-Monatshoch gleichkommt. Zwar hat sich die Produktionssteigerungsrate in der Industrie im Februar abgeschwächt, doch liegt der Indikator nach wie vor auf einem der höchsten Werten seit Anfang 2011. Der Teilindex für die Industrieproduktion ist von 60,4 auf 57,6 zurückgegangen. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie ist von 56,5 im Januar auf 54,7 Punkte gefallen. Besonders gut lief das Geschäft in der Dienstleistungsbranche. Das Barometer für die Geschäftstätigkeit im Servicesektorlegte von 53,1 auf 55,4 Zähler zu, was einem 3-Monatshoch entspricht.

Weitere Markit Daten werden im Laufe des Vormittags für die EU und die Eurozone erwartet. Zudem legt Italien heute Zahlen zu den Industrieaufträgen und –umsätzen per Februar vor. In Großbritannien wird der CBI-Index für den Handel und den Industrieaufträgen veröffentlicht. Am Nachmittag werden dann aus den USA Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe für die Vorwoche, die Verbraucherpreise für Januar und der Philadelphia Fed Index für Februar erwartet.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde RWE Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,02%. HOCHTIEF und Aixtron sind Topwerte der zweiten Börsenliga bei Anstiegen von jeweils 1,38% und 0,54%.

Größter Verlierer im deutschen Leitindex ist Henkel bei einem Minus von 4,79%, nachdem das Konsumgüterunternehmen seine Gewinnprognose für das laufende Jahr aufgrund von Währungsbelastungen senkte. Nach einer Gewinnmarge (Ebit) von 15,5% im Vorjahr, wird für 2014 mit einem Anstieg auf lediglich 15,5% gerechnet. Weitere Flops sind TUI und Adva Optical bei Abschlägen von jeweils 5,16% und 4,13%.

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