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Nikola-Aktie oder Tesla-Aktie kaufen? Diese Unterschiede musst du kennen!

Veröffentlicht am 14.06.2020, 09:48
Nikola-Aktie oder Tesla-Aktie kaufen? Diese Unterschiede musst du kennen!
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Anleger, die in Wasserstoffaktien investieren wollen, haben nun mit der Nikola (NASDAQ:NKLA) (WKN: A2P4A9)-Aktie eine neue Option. Zwar wird das Start-up aus Arizona auch batterieelektrische Fahrzeuge anbieten. Doch langfristig steht bei der Nikola-Aktie der Megatrend Wasserstoff ganz klar im Fokus.

Die Nikola-Aktie wird als interessante Alternative zur Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T)-Aktie wahrgenommen. Die Gemeinsamkeit ist natürlich, dass beide Unternehmen die Welt des Transports revolutionieren und klimafreundlicher gestalten möchten. Doch welche Unterschiede gibt es, und welche Aktie ist für Investoren die bessere Wahl?

1. Nikola setzt auf Wasserstoff, Tesla nicht Tesla-CEO Elon Musk bezeichnete die Wasserstoff-Brennstoffzelle wiederholt als „Narrenzelle“ – „fool cell“ statt „fuel cell“. Das hängt wohl mit den immensen Energieverlusten zusammen, die die Nutzung von grünem Wasserstoff als Energieträger mit sich bringt. Die Umwandlung von grünem Strom in Wasserstoff, dessen Transport und Lagerung, die anschließende Rückumwandlung in elektrischen Strom und die Lagerung in einer Pufferbatterie fressen ein großes Loch in die Energiebilanz. Das kann man sich sparen, wenn man den Strom einfach direkt nutzt, um eine Batterie zu laden.

Der Vorteil des Wasserstoffs ist seine hohe Energiedichte: In einem Kilogramm Wasserstoff steckt wesentlich mehr Energie als in einem Kilogramm Batterien. Das macht den Wasserstoff vor allem interessant für den Nutzlastverkehr, wo es auf ein niedriges Leergewicht ankommt. Die Batterie ist die bessere Lösung für den Personenverkehr und – wegen des geringeren Stromverbrauchs – für Freunde niedrigerer laufender Kosten.

Die Anwendungsfelder sind also recht klar abgesteckt. Gleichzeitig sind die Zielmärkte von Tesla und Nikola (Pkw und Lkw) riesengroß. Die beiden Unternehmen werden demnach nicht in harter Konkurrenz stehen.

2. Nikola setzt auf Outsourcing, Tesla auf vertikale Integration Nikola-CEO Trevor Milton ist ein Fan davon, sich nur auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren. Dazu zählt er die Entwicklung neuer Technologien. Die Produktion, den Vertrieb und die Wartung der Fahrzeuge möchte er dagegen an Drittpartner auslagern, die darin wiederum Spezialisten sind. Für die Wasserstoffstationen hat er sich die norwegische Nel als Partner gesucht.

Bei Tesla dagegen dreht sich alles um vertikale Integration: Möglichst viel soll unter dem eigenen Dach produziert werden. So stellt Tesla etwa seine eigenen Bordcomputer her und es wird erwartet, dass das Unternehmen bald auch seine eigenen Batterien produziert. Das Laden der Fahrzeuge geschieht an den firmeneigenen Superchargern.

Nikolas Strategie hat den Vorteil, dass viel weniger Sachinvestitionen nötig sein werden. Teslas Strategie brachte dagegen einen riesigen Kapitalbedarf mit sich. Deren Vorteile sind, dass man nicht die Gewinnmarge seiner Zulieferer finanzieren muss, und dass man Änderungen im Produktionsprozess oder im Produktportfolio einfacher umsetzen kann. Bevor du dich für die Nikola-Aktie oder die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) entscheidest, solltest du diese Zusammenhänge verstehen.

3. Nikola verspricht (noch), Tesla liefert (schon) Nikola wurde erst vor fünf Jahren gegründet. Deswegen kann man es dem Unternehmen natürlich nicht ankreiden, dass noch keine Nikola-Trucks auf den Straßen fahren.

Trotzdem sollten Investoren diesen nicht ganz unerheblichen Unterschied kennen: Nikolas Trucks sind aktuell noch in der Testphase. Das Geschäftsmodell besteht aktuell aus Präsentationsfolien. Tesla dagegen hat schon über eine Million Fahrzeuge verkauft. Das bedeutet, dass die Technologie und das Geschäftsmodell validiert sind.

Während man bei der Tesla-Aktie also in ein laufendes Geschäft mit Milliardenumsätzen und positivem Cashflows investiert, ist die Nikola-Aktie zu einem gewissen Grad eine Wundertüte. Vielleicht ist die Wundertüte voller schöner Überraschungen – aber es ist eben eine Wundertüte.

Foolishes Fazit Die beiden Unternehmen verfolgen ein ähnliches Ziel und sprechen teilweise überschneidende Zielmärkte an, aber da hört es mit den Gemeinsamkeiten auch schon auf. In vielerlei Hinsicht unterscheiden sich die zwei Akteure.

Ob du nun anhand der oben aufgezeigten Unterschiede die Nikola-Aktie oder die Tesla-Aktie vorziehst, das bleibt dir selbst überlassen.

Christoph Gössel besitzt Aktien von Nel (OL:NEL) und Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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