ZÜRICH (dpa-AFX) - Die UBS-Aktien haben am Dienstag nach Zahlen sowie Details zu geplanten Einsparungen ihre Vortagsrally fortgesetzt. Gegen 10.15 Uhr verteuerten sich die Titel der Schweizer Großbank um weitere 5,11 Prozent auf 13,79 Franken und notierten so hoch wie seit Juli vergangenen Jahres nicht mehr. Damit waren sie zudem bester Wert im Swiss-Market-Index (SMI) , der zeitgleich um 0,49 Prozent vorrückte.
Die UBS erlitt im dritten Quartal einen hohen Verlust und reagiert mit einem verschärften Sparprogramm, das bereits an den vergangenen Tagen durchgesickert war, auf die schwache Ertragslage. Das Institut will bis 2015 knapp 10.000 Stellen streichen und so insgesamt 5,4 Milliarden Franken pro Jahr einsparen. Vor allem im Investmentbanking stehen harte Einschnitte an. Zudem will die Bank ihre Risikoposition deutlich abbauen.
ABSCHREIBUNGEN BELASTEN VORSTEUERERGEBNIS
Der Vorsteuerverlust der Schweizer sei deutlich höher als von ihm erwartet ausgefallen, was primär auf Abschreibungen für das Investmentbanking zurückgehe, schrieb Commerzbank-Analyst Michael Dunst. Doch auch um diesen sowie andere Sondereffekte bereinigt sei die UBS hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben. Dunst bewertet die Aktie weiter mit 'Hold' und einem Kursziel von 13,00 Euro.
Bei anderen Analysten stießen die Maßnahmen des Instituts auf ein positives Echo. Die Großbank konnte nicht nur mit der Restrukturierung überzeugen. Auch das bereinigte Ergebnis im dritten Quartal fand einen guten Anklang.
SARASIN LOBT FÜHRUNGSROLLE
Mit den angekündigten Maßnahmen nehme die UBS eine einzigartige Stellung in der Bankbranche ein, lobte die Bank Sarasin. Dies zeuge von einem starken Verwaltungsrat und Managementteam. Während andere Banken wie die Credit Suisse an ihrem Investmentbanking festhielten, übernehme die UBS die Führungsrolle, so Sarasin weiter. Zudem hätten im dritten Quartal alle Sparten auf bereinigter Basis eine bessere Profitabilität gezeigt. Besonders hervor hebt Sarasin dabei die Nettoneugeldzufluss sowie das Ergebnis in den Wealth-Management-Einheiten.
Die Umstrukturierung führe zu einer schnelleren Verringerung der risikogewichteten Aktiva (RWA) nach Basel III, einem niedrigeren Kapitalbedarf und einer beschleunigten Dividendenerhöhung für die Aktionäre, lautet das Fazit der Bank Vontobel. Die zugrunde liegenden Quartalsergebnisse seien außerdem besser als erwartet.
ZKB STUFT UBS AUF 'ÜBERGEWICHTEN' HOCH
Die ZKB stufte die Aktie der Großbank von 'Marktgewichten' auf 'Übergewichten' hoch. Analyst Andreas Venditti begrüßt die Massnahmen und geht davon aus, dass die Aktien im Verlaufe der nächsten Jahre 'von der lange erhofften, tiefgreifenden Transformation und Redimensionierung der Investmentbank' profitieren sollten. Der Weg dorthin dürfte seines Erachtens aber nicht problemlos verlaufen./gl/zb
Die UBS erlitt im dritten Quartal einen hohen Verlust und reagiert mit einem verschärften Sparprogramm, das bereits an den vergangenen Tagen durchgesickert war, auf die schwache Ertragslage. Das Institut will bis 2015 knapp 10.000 Stellen streichen und so insgesamt 5,4 Milliarden Franken pro Jahr einsparen. Vor allem im Investmentbanking stehen harte Einschnitte an. Zudem will die Bank ihre Risikoposition deutlich abbauen.
ABSCHREIBUNGEN BELASTEN VORSTEUERERGEBNIS
Der Vorsteuerverlust der Schweizer sei deutlich höher als von ihm erwartet ausgefallen, was primär auf Abschreibungen für das Investmentbanking zurückgehe, schrieb Commerzbank-Analyst Michael Dunst. Doch auch um diesen sowie andere Sondereffekte bereinigt sei die UBS hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben. Dunst bewertet die Aktie weiter mit 'Hold' und einem Kursziel von 13,00 Euro.
Bei anderen Analysten stießen die Maßnahmen des Instituts auf ein positives Echo. Die Großbank konnte nicht nur mit der Restrukturierung überzeugen. Auch das bereinigte Ergebnis im dritten Quartal fand einen guten Anklang.
SARASIN LOBT FÜHRUNGSROLLE
Mit den angekündigten Maßnahmen nehme die UBS eine einzigartige Stellung in der Bankbranche ein, lobte die Bank Sarasin. Dies zeuge von einem starken Verwaltungsrat und Managementteam. Während andere Banken wie die Credit Suisse
Die Umstrukturierung führe zu einer schnelleren Verringerung der risikogewichteten Aktiva (RWA) nach Basel III, einem niedrigeren Kapitalbedarf und einer beschleunigten Dividendenerhöhung für die Aktionäre, lautet das Fazit der Bank Vontobel. Die zugrunde liegenden Quartalsergebnisse seien außerdem besser als erwartet.
ZKB STUFT UBS AUF 'ÜBERGEWICHTEN' HOCH
Die ZKB stufte die Aktie der Großbank von 'Marktgewichten' auf 'Übergewichten' hoch. Analyst Andreas Venditti begrüßt die Massnahmen und geht davon aus, dass die Aktien im Verlaufe der nächsten Jahre 'von der lange erhofften, tiefgreifenden Transformation und Redimensionierung der Investmentbank' profitieren sollten. Der Weg dorthin dürfte seines Erachtens aber nicht problemlos verlaufen./gl/zb