Gapschluss oder fortgesetzter Abwärtstrend? Das war in der letzten Woche die entscheidende Frage bei der ProSiebenSat.1-Aktie (DE:PSMGn). In der Zwischenzeit wurde sie beantwortet. Die Käufer haben ein weiteres Mal den Kürzeren gezogen und müssen nun mit ansehen, wie eine neue Abwärtswelle startete.
Ein Schließen der am 8. November gerissenen großen Kurslücke zwischen 20,64 und 18,15 Euro ist damit kurzfristig vom Tisch. Das Thema Jahresendrallye können die Anleger ebenso abhaken und bis zum Ende des Monats sollten eher fallende Kurse an der Tagesordnung sein.
Das bisherige Tief vom 9. November bei 16,64 Euro wurde am Donnerstag erreicht. Hier ist maximal mit einer kleineren Gegenwehr der Käufer zu rechnen. Nachdem sie sich erschöpft hat, droht aber ein Rückfall unter die Unterstützung. Mit diesem Verkaufssignal könnte auch eine Verschärfung der Abwärtsdynamik eintreten.
Wie geht es nun weiter?
Unterstützung könnte die Aktie nun auf den Tiefs vom Juni und Juli 2012 bei 15,60 bzw. 15,72 Euro finden. Werden auch diese nach unten durchbrochen, ist ein Rücklauf auf das Hoch vom April 2010 bei 14,49 Euro zu erwarten.
Eine deutliche Verbesserung des Chartbildes ergibt sich erst, wenn es den Käufern gelingen sollte, über den Widerstand bei 18,15 Euro anzusteigen und signifikant in die Kurslücke zwischen 20,64 und 18,15 Euro einzudringen.
Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.