Die ProSiebenSat.1-Aktie (DE:PSMGn) eröffnete den Handel am 8. November mit einer großen Kurslücke zwischen 20,64 und 18,15 Euro. Mit diesem neuerlichen Kurssturz reagierten die Anleger auf die am Vortag veröffentlichten Zahlen zum dritten Quartal und leiteten zugleich das bislang letzte Drama im langfristigen Abwärtstrend ein. Dieser hat nun schon eine Länge von drei Jahren, denn die Talfahrt begann nachdem im November 2015 bei 50,95 Euro ein Allzeithoch ausgebildet worden war.
Das bisherige Tief der Bewegung wurde am 9. November auf dem Niveau von 16,64 Euro markiert. Durch den seitdem vollzogenen Anstieg hat der Wert inzwischen die Unterkante der Kurslücke bei 18,15 Euro erreicht. Noch ist es den Käufern jedoch nicht gelungen, signifikant in die Kurslücke einzudringen und diese zu schließen.
Das weitere Verhalten des Kurses an der Kurslücke wird aber über den weiteren Verlauf der Aktie entscheiden. Kann sich die Aktie über 18,15 Euro etablieren und weiter ansteigen, wird ein Gap-Schluss immer wahrscheinlicher.
Darauf kommt es nun an
Ein vollständiger Gap-Schluss würde dabei auch einen Anstieg über die 50-Tagelinie voraussetzen. Diese verläuft derzeit bei 19,67 Euro und stellt neben dem Doppeltief vom 26. und 29. Oktober bei 19,25 Euro einen weiteren Widerstand dar, den die Käufer unbedingt aus dem Weg räumen müssen.
Scheitern die Käufer jedoch an der Unterkante der Kurslücke, ist mit einem erneuten Rückfall des Kurses auf das Tief vom 9. November bei 16,64 Euro zu rechnen.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.