Das war ja ein Hammer bei der ProSiebenSat.1 (DE:PSMGn) Aktie: Nach der Vorlage der Zahlen zum 3. Quartal brach die Aktie ein. Das lag weniger an den Zahlen an sich, als vielmehr am Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr, der korrigiert = nach unten angepasst wurde. Konkret: Der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr bei rund 4 Mrd. Euro liegen. Das wäre dann kein Anstieg gegenüber dem Vorjahr – sondern im Gegenteil ein Rückgang, und zwar im „niedrigen einstelligen Prozentbereich“. Zuvor hatte es geheißen, dass der nicht-bereinigte Umsatz „im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich“ steigen soll. Diese Prognose wurde nun kassiert. Wenn um Konsolidierungs- und Währungseffekte bereinigt wird, soll es trotzdem ein kleines niedriges Plus beim Umsatzwachstum geben.
ProSiebenSat.1: Änderung der Dividendenpolitik
Diesbezüglich war zuvor ein mittleres einstelliges Plus prognostiziert worden. Und gar nicht gut klang es, dass es möglicherweise noch „Ergebnisbelastungen aus den US-Studioverträgen“ geben wird. Dies hängt gewissermaßen wie ein Damoklesschwert über der Aktie. Als ob die schlechten Nachrichten nicht schon genug gewesen wären, kündigte ProSiebenSat.1 auch noch eine Änderung der Dividendenpolitik an. Statt zuvor 80-90% des bereinigten Konzernjahresüberschusses in Form von Dividenden an die Aktionäre auszuschütten, sollen es im Hinblick auf das Geschäftsjahr 2018 nur 50% Ausschüttung werden.
Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.
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