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Spanien: Bankausleihungen bei EZB auf niedrigstem Stand seit Mai 2012

Veröffentlicht am 14.01.2013, 12:25
MADRID (dpa-AFX) - Die Lage im Bankensektor Spaniens hat sich weiter entspannt. Die Ausleihungen spanischer Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sanken im Dezember auf den niedrigsten Stand seit Mai 2012. Sie gingen von 340,8 Milliarden Euro im Vormonat auf 313,1 Milliarden Euro zurück, wie die spanische Notenbank am Montag in Madrid mitteilte. Das ist ein Rückgang um 8,1 Prozent. Im August waren die Ausleihen noch auf einen Rekordstand von 388,7 Milliarden Euro gestiegen. Im Januar 2012 hatte die Höhe der Ausleihungen bei lediglich 133,2 Milliarden Euro gelegen.

Verantwortlich für die immer noch hohen Ausleihungen ist das Misstrauen, dass den spanischen Banken aus den übrigen Banken der Eurozone entgegenschlägt. Die Banken Spaniens leiden wegen der geplatzten Immobilienblase unter einer Vielzahl notleidender Hypothekendarlehen. Seit der Ankündigung des EZB-Anleihekaufprogramms OMT im vergangenen Sommer hat sich die Lage aber zunehmend entspannt. Die EZB-Ausleihungen sind jetzt vier Monate in Folge gesunken.

Auch die Reformanstrengungen des Landes werden offenbar zunehmend honoriert. So sind auch die Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen zuletzt immer weiter gesunken. Ökonomen sehen jedoch in der sehr schwachen Konjunkturentwicklung eine Gefahr für die angeschlagenen spanischen Banken./jsl/bgf

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