Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Eine Verzögerung der Auslieferungen des Elektro-Pickups und des Sport-Utility-Vehicles (SUV) mit großen Batteriepacks bis 2023 ließ die Rivian-Aktie (NASDAQ:RIVN) am Mittwoch um fast 5 % einbrechen.
Das größere Batterie-Paket, das sogenannte Max Pack, soll mit einer einzigen Ladung eine Reichweite von 400 Meilen bieten. Laut Reuters entfielen nur 20 % der Vorbestellungen auf das Max Pack.
Dem Bericht zufolge sagte Chief Executive RJ Scaringe am Dienstag in einer Mail an die Kundschaft, dass die Mehrheit der rund 71.000 Vorbestellungen für den R1T-Pickup und den R1S-SUV in den USA und Kanada auf eine Modellvariante des Fahrzeugs mit einer kleinen Batterieoption entfallen, die mit einer Ladung 314 Meilen schafft.
"Um die größte Anzahl von Vorbestellern zu bedienen, werden wir im nächsten Jahr vorrangig das Adventure-Paket mit großem Akku bauen", zitierte Reuters Scaringe in der Mail, die von einem Rivian-Kunden auf Reddit gepostet wurde.
Anfang des Monats hatten höhere F&E-Ausgaben und Verluste aus Wandelschuldverschreibungen den Verlust des Unternehmens im dritten Quartal um mehr als das Vierfache auf 1,2 Milliarden Dollar anschwellen lassen. Rivian erwartet, dass die Produktion einige hundert Fahrzeuge unter dem für 2021 gesetzten Ziel von 1.200 Einheiten liegen wird.
Umso größer war die Enttäuschung über die Vorbestellungen für die beiden Fahrzeuge, die laut dem von Reuters zitierten Analysten Adam Jonas von Morgan Stanley mit 71.000 Einheiten am unteren Ende der Erwartungen lagen.
Der Mangel an Chips hat die Produktion von Kraftfahrzeugen bei den Automobilherstellern ins Stocken gebracht, insbesondere von technologieintensiven Fahrzeugtypen, die von Start-ups wie Rivian gebaut werden. Das Unternehmen hat im vergangenen Monat sein Börsendebüt gegeben und genießt einen Marktwert von rund 93 Milliarden Dollar, obwohl es noch keine nennenswerten Umsätze verbuchen kann.
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