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ROUNDUP 2: Fuchs Petrolub ohne belastbare Prognose - Ukraine-Krieg im Blick

Veröffentlicht am 18.03.2022, 14:58
© Reuters.
FPEn
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(Aktualisierter Kurs und Angaben zu Geschäft in Russland und der Ukraine)

MANNHEIM (dpa-AFX) - Trotz robuster Geschäfte will der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub (DE:FPEn) mit Blick auf den Ukraine-Krieg keine belastbare Prognose für das laufende Jahr ausgeben. Zwar strebt der Konzern 2022 ein weiteres Umsatz- und Ergebnisplus an, die Entwicklung ist jedoch mit Unsicherheiten behaftet. Die unmittelbaren wirtschaftlichen Auswirkungen ließen sich derzeit noch nicht abschätzen, erklärte Konzernchef Stefan Fuchs dazu am Freitag bei der Veröffentlichung der Jahreszahlen in Mannheim. Die Zahlen für das vergangene Jahr übertrafen unterdessen die Erwartungen des Konzerns und die der Analysten.

An der Börse wurden die Nachrichten tendenziell positiv aufgenommen. Die Vorzugsaktie schwankte zwischen Gewinnen und Verlusten, zuletzt notierte sie leicht im Plus und setzte damit die jüngste Stabilisierung fort, nachdem sie Anfang März im Sog des Krieges in der Ukraine auf den tiefsten Stand seit dem Beginn der Corona-Pandemie gefallen war.

Im laufenden Jahr peilt das Unternehmen eigentlich ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft auf 3,0 bis 3,3 Milliarden Euro an. Als Herausforderung bezeichnete das Management dabei steigende Kosten für Personal, Fracht und Rohstoffe. Mit einem "disziplinierten Kostenmanagement" soll das operative Ergebnis (Ebit) dennoch bis Jahresende auf 360 bis 390 Millionen Euro klettern.

Allerdings: Die "kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und die bereits beschlossenen Sanktionen gegen Russland sowie eine sich daraus möglicherweise verschärfende Situation in den Lieferketten und dem Rohstoffmarkt" hätten darin noch keinen Eingang gefunden.

Seine Geschäfte mit Russland habe das Unternehmen infolge des Kriegs stark eingeschränkt, hieß es auf Nachfrage. So würden keine Waren mehr nach Russland geliefert. Lediglich die russische Niederlassung beliefere noch den Markt vor Ort. In der Ukraine sei das Geschäft bereits mit Kriegsausbruch zum Stillstand gekommen. In beiden Ländern zusammen setzte Fuchs Petrolub im vergangenen Jahr 87 Millionen Euro um, was einem Anteil am Gesamtumsatz von drei Prozent entspricht.

Im vergangenen Jahr liefen die Geschäfte indes gut. Binnen Jahresfrist kletterten die Erlöse um 21 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Den Löwenanteil erwirtschaftete Fuchs Petrolub nach wie vor in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika, wo die Erlöse um 18 Prozent zulegten. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs um 16 Prozent auf 363 Millionen Euro. Beide Kennzahlen übertrafen damit die eigene Prognose und die durchschnittliche Erwartung der Analysten.

Einen deutlichen Rückgang verzeichneten die Mannheimer beim Barmittelzufluss vor Akquisitionen, wo sich laut Mitteilung steigende Rohstoffpreise bemerkbar machten. Der Wert sank um 62 Prozent auf 90 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Fuchs Petrolub 254 Millionen Euro nach 221 Millionen im Vorjahr. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren - ihnen wollen die Mannheimer 1,03 Euro je Vorzugs- und 1,02 je Stammaktie auszahlen. Die Dividende steigt damit um je vier Prozent.

Die Gewinnkennziffern lägen im Rahmen der Erwartungen, schrieb Baader-Analyst Markus Mayer in einer Studie. Der freie Mittelfluss und die Höhe der Dividende seien aber hinter diesen zurückgeblieben. In der Vergangenheit sei es Fuchs Petrolub in der Regel gelungen, steigende Preise an ihre Kunden weiterzugeben, so Mayer. Den Ausblick des Schmierstoffherstellers auf das Jahr 2022 wertete er als wie üblich vorsichtig. Offiziell sei der Krieg in der Ukraine darin noch nicht berücksichtigt, allerdings dürfte diesbezüglich ein gewisser Puffer durchaus enthalten sein.

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