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ROUNDUP 2: Linde bleibt für 2016 vorsichtig - Anlagenbau bremst

Veröffentlicht am 29.04.2016, 10:09
© Reuters.  ROUNDUP 2: Linde bleibt für 2016 vorsichtig - Anlagenbau bremst
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(Neu: Mehr Details, Analysten, Aktienkurs.)

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Industriegase-Spezialist Linde (XETRA:LING) bleibt für das laufende Jahr vorsichtig und hält sich weiterhin alle Optionen offen. "Wir sind stabil in das neue Geschäftsjahr gestartet und liegen damit im Rahmen unserer Prognose", sagte Konzernchef Wolfgang Büchele am Freitag in München laut Mitteilung. Er bestätigte die weit gesteckten Prognosen für das laufende Jahr. Wie erwartet belastete ein schwächelnder Anlagenbau den Dax (DAX)-Konzern auch im Auftaktquartal. Insgesamt schnitten die Münchener aber besser ab als von Analysten befürchtet. Linde-Aktien waren in einem schwachen Dax am Vormittag einer der besseren Werte.

In den ersten drei Monaten schrumpfte der Konzernumsatz wegen eines deutlichen Rückgangs im Anlagenbau um 3,1 Prozent auf knapp 4,3 Milliarden Euro. Der kleinsten Linde-Sparte machen der niedrige Ölpreis, Überkapazitäten und die daraus resultierende Zurückhaltung von Kunden zu schaffen. Der Auftragsbestand in dieser Sparte liege aber weiter auf einem soliden Niveau. Auch liege die Profitabilität trotz des Rückgangs nach wie vor über dem Branchendurchschnitt.

Insgesamt ging der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Startquartal im Jahresvergleich um 1,9 Prozent auf 991 Millionen Euro zurück. Die Währungen sorgten nun für Gegenwind. Bereinigt um Wechselkurs-Effekte legte das Ebitda leicht um 0,6 Prozent zu. Unter dem Strich blieben bei dem auf die Aktionäre entfallenden Gewinn mit 306 Millionen Euro aber zwei Prozent mehr hängen.

Mit seinen Kennzahlen übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Entsprechend war die Reaktion am Finanzmarkt vergleichsweise positiv. Der Aktienkurs ging am Vormittag im schwachen Markt zwar leicht um 0,15 Prozent zurück - hielt sich damit aber dennoch in der Spitzengruppe des schwachen Dax. Händler und Analysten zeigten sich in ersten Reaktionen insbesondere von der Gewinnentwicklung positiv überrascht. Allerdings wies DZ-Bank-Experte Peter Spengler darauf hin, dass sich die staatlichen Kürzungen im US-Gesundheitssystem erst im weiteren Jahresverlauf negativ auswirken dürften.

Für das laufende Jahr peilt Linde weiterhin einen währungsbereinigten Zuwachs bei Umsatz und operativem Ergebnis (Ebitda) von bis zu vier Prozent an. Sollte es aber schlecht laufen, dann könnten Umsatz und Ebitda auch um bis zu drei Prozent schrumpfen. 2015 hatte Linde 17,9 Milliarden Euro umgesetzt und operativ 4,1 Milliarden Euro verdient. Ohne die für den Konzern im vergangenen Jahr zum Teil günstigen Wechselkurse - vor allem aufgrund des starken US-Dollar - blieben beim Umsatz 2,3 Prozent und beim operativen Ergebnis 2,4 Prozent weniger übrig.

Der Linde-Konzern ist ein Schwergewicht der deutschen Wirtschaft. Die weltweit rund 65 000 Beschäftigten stellen Gase her, die etwa in der Stahlproduktion, bei der Lebensmittelverarbeitung oder beim Schweißen zum Einsatz kommen. Gewachsen ist Linde in den vergangenen Jahren auch mit medizinischen Gasen. Ein weiterer Geschäftsbereich ist der Bau von Industrieanlagen zur Erzeugung von Wasserstoff oder zur Erdgasbehandlung.

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