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ROUNDUP 2: Mercedes-Benz mit überraschend schwachem Jahresstart - Aktie sackt ab

Veröffentlicht am 30.04.2024, 11:21
© Reuters.
MBGn
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(neu: Kurs aktualisiert, Aussagen Finanzchef.)

STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autobauer Mercedes-Benz (ETR:MBGn) hat wegen Problemen in den Lieferketten und Modellwechseln zum Jahresstart schwächer abgeschnitten als gedacht. Vor allem der Absatzrückgang bei den lukrativen Top-Modellen wie der S-Klasse fiel beim Gewinn im ersten Quartal ins Gewicht. Erst in der zweiten Jahreshälfte dürfte sich der Verkaufsmix wieder in Richtung teurere Autos verschieben und damit Schub liefern, wie es am Dienstag von den Stuttgartern hieß. Das Management um Chef Ola Källenius sah dennoch keinen Grund, von den Jahresprognosen abzurücken. Die Aktie gab am Dax-Ende spürbar nach.

Am Vormittag ging es um 3,8 Prozent auf 71,98 Euro nach unten. Analyst Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC wähnte die Profitabilität der Pkw-Sparte deutlich unter den durchschnittlichen Analystenerwartungen. Allerdings dürften große Profi-Investoren bereits damit gerechnet haben. Die Aussagen zum Ausblick seien beruhigend, konstatierte UBS-Experte Patrick Hummel.

Das Mercedes-Papier hat in diesem Jahr bislang deutlich Aufwind gehabt, nachdem es in der zweiten Jahreshälfte 2023 eher mau ausgesehen hatte. Vor allem die neue Marschroute von Mercedes bei Aktienrückkäufen hatte die Investoren im Februar frohgemut gestimmt. Über das Niveau von 75 Euro kam der Kurs jedoch nicht nachhaltig hinaus.

Finanzchef Harald Wilhelm sprach in einer Telefonkonferenz von einem "herausfordernden Quartal". Der Umsatz im ersten Jahresviertel ging um 4,4 Prozent auf 35,9 Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sackte sogar um knapp 30 Prozent auf 3,86 Milliarden Euro ab. In der wichtigsten Sparte mit Pkw rutschte die um Sondereffekte bereinigte operative Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern um 5,8 Prozentpunkte auf 9,0 Prozent überraschend deutlich ab.

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Damit sei er nicht glücklich, räumte Wilhelm ein. Im zweiten Quartal habe der Konzern bereits Möglichkeiten nach oben. Im weiteren Jahresverlauf dürfte sich die Situation dann spürbar verbessern. Auf Jahressicht peilt das Management um Ola Källenius hier nach wie vor 10 bis 12 Prozent operative Marge an.

Der Absatzrückgang sowie Modellwechsel im lukrativen Top-Segment belasteten. Mercedes hat in den ersten drei Monaten 462 978 Pkw abgesetzt und damit 8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, vor allem wegen eines schleppenden Laufs in Asien.

Die Preisdurchsetzung blieb zwar nach Angaben von Mercedes auf einem hohen Niveau. Weil das Unternehmen aber die Geländewagen der G-Klasse sowie die E-Klasse und den Kompakt-SUV GLC bei der Tuning-Submarke AMG erneuert, wurden weniger teure Autos verkauft. Zudem belasteten Lieferengpässe mit 48-Volt-Batterien, für die Mercedes bereits Besserung in Aussicht gestellt hatte. Das Absatzniveau sollte im ersten Quartal allerdings insgesamt den Tiefpunkt markiert haben, hieß es.

Das starke Ergebnis bei den Lieferwagen konnte die Schwäche im Pkw-Bereich nicht vollends kompensieren. Die Van-Sparte brummt zwar noch - sie trägt allerdings wegen ihrer Größe vergleichsweise wenig zum operativen Ergebnis des Konzerns bei. Für das Geschäft mit Sprinter und Co. hat Mercedes für den Jahresverlauf bereits eine schwächere Entwicklung vorhergesagt. Das erste Quartal biete dahingehend ein komfortables Polster.

Unter dem Strich fuhr Mercedes mit 3,03 Milliarden Euro rund ein Viertel weniger Konzerngewinn ein. Die Jahresprognosen bestätigte der Autobauer. Es gebe nach wie vor eine gewisse Unsicherheit, hieß es vom Dax-Konzern. Bei den Pkw zeichne sich hinsichtlich der aktuellen Lieferengpässe bei den GLC- und E-Klasse-Modellen Entspannung ab und weitere Verbesserungen werden erwartet. In Europa sei die Stimmung insgesamt unverändert, während sich in China die Verfügbarkeit vor allem für die E-Klasse verbessern sollte.

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Den Gesamtmarkt China betrachte man derzeit aber mit Vorsicht, hieß es vom Konzern. Zwar dürften sich die konjunkturellen Probleme langfristig lösen und die Nachfrage nach Top-Modellen sollte in der Volksrepublik schneller wachsen als der Gesamtmarkt, sagte Wilhelm. Dennoch laste etwa die Entwicklung des Immobiliensektors auf dem Markt für teure Autos. Dem könne sich auch Mercedes nicht komplett entziehen. In den USA sieht der Konzern hingegen eine solide Dynamik bei Absatz und Nachfrage.

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