Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

ROUNDUP: Auslandstöchter verhelfen Hochtief zu Gewinnschub

Veröffentlicht am 11.11.2014, 09:31
Aktualisiert 11.11.2014, 09:33
ACS
-
CIM
-
HOTG
-
MDAXI
-

n ESSEN (dpa-AFX) - Gut laufende Geschäfte in Australien und den USA haben dem Baukonzern Hochtief F:HOT im dritten Quartal ein kräftiges Gewinnplus beschert. Zudem zahlte sich für die Essener der vor wenigen Monaten eingeleitete Umbau der australischen Tochter Leighton (FSE:LTH) F:LEI bereits aus. "Die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal bestätigt uns in der Annahme, dass 2014 ein gutes Jahr für Hochtief wird", schrieb Unternehmenschef Marcelino Fernández Verdes am Dienstag in einem Brief an die Aktionäre. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte er.

An der Börse kam dies gut an. Die Aktie legte im frühen Handel um 3,9 Prozent zu. Der Baukonzern habe die Erwartungen mit soliden Resultaten übertroffen, kommentierte ein Händler den Quartalsbericht.

Im dritten Quartal legte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern (Ebt) um knapp ein Fünftel auf 176,1 Millionen Euro zu, wie die im MDax F:MDAX notierte Gesellschaft mitteilte. Das war mehr als Analysten geschätzt hatten. Werden Verkäufe von Töchtern und Kosten für den Konzernumbau mit eingerechnet, dann wäre das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr kräftig gesunken. Hochtief profitierte vor allem von der guten Geschäftsentwicklung seiner Auslandstöchter Leighton sowie Turner und Flatiron in den USA.

In Europa schrieb Hochtief hingegen rote Zahlen. Verlustbringende Infrastrukturprojekte hätten belastet, sagte ein Hochtief-Sprecher. Zudem würden sich Maßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität wie etwa der Stellenabbau noch nicht greifen. Unter dem Strich blieb ein bereinigter Gewinn von 63,7 Millionen Euro, nach 56,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte auf 6,4 Milliarden Euro. Das waren gut 300 Millionen Euro mehr als im dritten Jahresviertel 2013.

Im Gesamtjahr 2014 peilt das mehrheitlich zum spanischen Konkurrenten ACS F:ACS (FSE:OCI1) gehörende Essener Traditionsunternehmen weiterhin einen bereinigten Konzerngewinn von 225 bis 250 Millionen Euro an. 2013 hatte dieser 207,5 Millionen Euro betragen. Der Auftragsbestand soll zum Jahresende das Vorjahresniveau erreichen. Leistung und Auftragseingang dürften hingegen weiter schrumpfen.

Seit dem Amtsantritt des spanischen Chefs Fernández Verdes im November 2012 hat sich Hochtief von einer Reihe von Tochtergesellschaften wie etwa dem Flughafengeschäft, der Servicesparte sowie der Immobilientochter Aurelis getrennt. Erst vor kurzem verkaufte Hochtief den Wohnungsentwickler Format und verabschiedete sich aus dem Geschäftsfeld Windenergie auf hoher See. Hochtief beschäftigte Ende September knapp 68 000 Mitarbeiter, fast 10 000 weniger als im Vorjahr.

Derzeit krempelt der Konzernchef aber auch Leighton gehörig um und plant dort ebenfalls Verkäufe. Im März hatte der von ACS entsandte Manager persönlich das Ruder bei der australischen Tochter übernommen. So sucht der Spanier etwa für John Holland, das Servicegeschäft und die Projektentwicklung Käufer. Laut Branchenexperten haben die zum Verkauf stehenden Unternehmensteile einen Wert von rund drei Milliarden australische Dollar (2,1 Mrd Euro).br

nn

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.