JENA (dpa-AFX) - Aufträge der Halbleiter- und Automobilindustrie für Laser und optische Systeme sollen beim Technologiekonzern Jenoptik (XETRA:JENG) für einen kräftigen Umsatzschub sorgen. Nach einem verhaltenen Jahr 2014, in dem der Vorstand seine Erwartungen nach unten schrauben musste, werde ein Umsatzanstieg von bis zu 100 Millionen Euro auf 650 bis 690 Millionen Euro angepeilt, sagte Vorstandschef Michael Mertin am Donnerstag in Jena. Exportbeschränkungen für Militärtechnik nach Russland und eine schwache Nachfrage nach Investitionsgütern in Europa machten sich in der Bilanz 2014 bemerkbar.
Der Umsatz lag nach vorläufigen Angaben mit etwa 590 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 600 Millionen Euro. Das gilt auch für den Ertrag des im TecDax (TecDAX) der 30 wichtigsten deutschen Technologieunternehmen notierten ostdeutschen Konzerns. Das Betriebsergebnis war mit etwa 51 Millionen Euro niedriger als im Vorjahr mit 52,7 Millionen Euro. Auch der Gewinn vor Steuern fiel mit rund 46 Millionen Euro etwas geringer aus. Mertin kündigte den Aktionären eine Dividende an, ließ die Höhe nach 0,20 Euro pro Anteilsschein im Vorjahr jedoch offen.