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ROUNDUP: K+S sieht keine Dauerflaute auf Kali-Markt

Veröffentlicht am 21.04.2016, 10:10
ROUNDUP: K+S sieht keine Dauerflaute auf Kali-Markt
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KASSEL (dpa-AFX) - Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S (XETRA:SDFGn) rechnet nicht mit einer Dauerflaute auf seinen Märkten. "Ich bin überzeugt, dass die Verunsicherung an den Märkten nicht von Dauer sein wird", sagte Konzernchef Norbert Steiner am Donnerstag laut einer auf der Homepage veröffentlichten Videobotschaft. K+S sei "fundamental gesund". Mit seinem breiten Produktportfolio, der Kostendisziplin sowie den Wachstumsperspektiven im Salzgeschäft sei der Konzern "sehr gut aufgestellt".

Das Ziel eines Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von rund 1,6 Milliarden Euro für das Jahr 2020 sei in einem Umfeld sinkender Rohstoffpreise und hoher Produktverfügbarkeit "sicher ambitioniert", sagte Steiner. Doch die langfristigen Wachstumstrends seien weiter intakt. Und der aktuelle Rückgang der Kalipreise dürfte nicht nachhaltig sein. Kali ist auf den Überseemärkten inzwischen so billig wie vor 2007. K+S arbeite weiter darauf hin, dieses Ziel zu erreichen.

Auch ein neues Werk in Übersee dürfte dazu beitragen. So baut der Konzern derzeit in Kanada ein neues Kaliwerk. Die Milliardeninvestition liege voll im Zeit- und Kostenrahmen, sagte Steiner. Die Produktion dürfte dort Ende 2016 anlaufen. In knapp drei Wochen veröffentlicht der Konzern zur Hauptversammlung den Bericht über das erste Quartal. Dann dürften auch kritische Fragen zum ausgeschlagenen Übernahmeangebot des kanadischen Konkurrenten Potash kommen.

Zuletzt war der Konzern von mehreren Seiten unter Druck geraten: Im Herbst hatte der kanadische Konkurrent Potash (NYSE:POT) seine milliardenschwere Übernahmeofferte wegen des Widerstands bei K+S und des Rückgangs wichtiger Rohstoffpreise zurückgezogen. "Verhandeln kann man erst dann, wenn verlässliche Angebote auf dem Tisch liegen", rechtfertigte Steiner seine ablehnende Haltung erneut. Der Aktienkurs hatte sich von den Hochs im Vorjahr zwischenzeitlich halbiert und der Konzern stieg aus dem Dax ab.

Darüber hinaus sind in Deutschland Manager des Konzerns - darunter auch Steiner - wegen möglicher Wasserverunreinigungen von der Staatsanwaltschaft angeklagt worden. Ihnen droht nun ein Verfahren vor Gericht. K+S hält die Vorwürfe laut früheren Aussagen für unbegründet und sah zuletzt keinen Bedarf für Rückstellungen.

Keine Neuigkeiten gab es in der Videobotschaft zum möglichen Führungswechsel. Der 61-jährige Steiner selbst hatte bei der Bilanzvorlage Mitte März überraschend angekündigt, dass er 2017 wohl in den Ruhestand wechseln werde. Sein Vertrag läuft offiziell im Mai 2017 aus. Finanzchef Burkhard Lohr (53) gilt als sein Kronprinz.

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