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ROUNDUP: SAP übernimmt Finanz-Start-up aus den USA

Veröffentlicht am 27.01.2022, 13:38
© Reuters.

WALLDORF (dpa-AFX) - Europas größter Softwarehersteller SAP (4:SAPG) will das US-Fintech-Unternehmen Taulia mehrheitlich übernehmen und damit den Finanzbereich ausbauen. Wie viel der Deal kostet, sagte das Topmanagement am Donnerstag in Walldorf bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2021 nicht. Finanzchef Luka Mucic sagte lediglich, der Preis liege unter der Milliardenschwelle. Taulia biete Finanzlösungen, mit denen Lieferanten sehr schnell bezahlt werden, und trage so dazu bei, Lieferketten widerstandsfähiger zu machen.

Das Start-up mit Sitz in San Francisco im US-Staat Kalifornien beschäftigt nach Angaben von Mucic rund 350 Mitarbeiter. SAP kam Ende vergangenen Jahres auf mehr als 107 000 Beschäftigte. Die Walldorfer wollten etwa 95 Prozent von Taulia halten. Ein weiterer Gesellschafter sei die US-Bank J.P. Morgan. SAP sieht sich als Weltmarktführer bei Software zur Steuerung von Unternehmen.

Vorstandschef Christian Klein und Finanzvorstand Mucic bestätigten bei der Online-Präsentation Kernzahlen, die bereits Mitte des Monats veröffentlicht wurden. Der Konzernumsatz stieg demnach im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf 27,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich wuchs der Nettogewinn ebenfalls um zwei Prozent auf 5,4 Milliarden Euro.

"2021 war ein Rekordjahr für SAP", bilanzierte Klein. Viele Kunden seien auf sogenannte Cloudsoftware umstiegen - also auf Programme zur Nutzung über das Netz. "Wir sind zuversichtlich, dass sich die Cloud-Erlöse beschleunigen werden", sagte der Vorstandschef mit Blick auf das neue Jahr. Für SAP geht es nach ergänzenden Angaben auch darum, im Markt für Unternehmenssoftware nicht abgehängt zu werden. Cloudsoftware im Abo zur Nutzung über das Netz gilt als Zukunft der Branche und ist in weiten Teilen heute schon Standard.

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Klein kündigte an, das Dax-Schwergewicht (DAX) werde an seine Gründung vor 50 Jahren erinnern. "Wir werden das feiern." Wie das im Detail aussehen soll, blieb zunächst offen. Am 1. April 1972 hatten fünf ehemalige IBM-Mitarbeiter (1:IBM) das Unternehmen mit dem Namen Systemanalyse Programmentwicklung gegründet.

An der Börse ging es für die SAP-Aktie nach den Nachrichten deutlich nach unten. Das lag zum einem am weltweiten Ausverkauf von Techwerten nach der US-Notenbank-Ankündigung, die Zinsen deutlich anheben zu wollen. Zum anderen enttäuschte SAP mit einem Detail beim Ausblick. Während die bestätigten Ziele für Umsatz und Betriebsergebnis im Rahmen der Erwartung lagen, enttäuschte die Prognose für den Zufluss von freien Zahlungsmitteln (Free Cashflow).

Der Kurs sackte im frühen Handel um fast neun Prozent auf 107,58 Euro ab. Damit war das Papier so billig wie seit April 2021 nicht mehr. Zuletzt konnte sich der Kurs zumindest etwas stabilisieren, lag mit knapp 111 Euro aber immer noch rund sechs Prozent unter dem Niveau des Vortags und damit am Ende des Dax (DAX).

Der Börsenwert des Unternehmens sackte damit um rund neun Milliarden Euro auf knapp 136 Milliarden Euro ab. Damit sank SAP in dieser Wertung wieder auf Rang zwei hinter den Gashersteller Linde (1:LIN) ab, der zuletzt auf 139 Milliarden Euro kam.

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