DETROIT (dpa-AFX) - Die Autokäufer in den USA haben sich im August zurückgehalten. Die Branchengrößen General Motors (NYSE:GM) (GM) und Ford (NYSE:F) (FSE:FMC1) mussten im vergangenen Monat deutliche Einbußen hinnehmen, wie die am Donnerstag vorgelegten Absatzzahlen zeigen. Die Verkäufe von VW (XETRA:VOW3) brechen indes im Zuge der Abgasaffäre weiter ein.
Der Absatz der Wolfsburger unter der Marke VW schrumpfte im Jahresvergleich um 9,1 Prozent auf 29 384 Neuwagen. Nachdem der Skandal um manipulierte Schadstoffwerte im September ins Rollen kam, war der Verkauf von Dieselwagen in den USA gestoppt worden. Die VW-Tochter Audi (XETRA:NSUG) schaffte hingegen ein Absatzplus von 2,5 Prozent. Auf dem weltweit zweitgrößten Automarkt stehen die Zeichen nach einem von Billigsprit und günstiger Finanzierung befeuerten Boom inzwischen auf Abkühlung. Branchenführer GM verkaufte im August 5,2 Prozent weniger Autos, Rivale Ford 8,8 Prozent. Toyota (T:7203) (FSE:TOM) (SQ1:TYT), Nissan (T:7201) (FSE:NISA) (SQ1:NJQ) und Honda (NYSE:HMC) (FSE:HDM) (SQ1:HNDA) meldeten ebenfalls deutliche Absatzrückgänge. Eine Ausnahme stellt Fiat Chrysler (NYSE:FCAU) mit einem Verkaufsplus von 3,1 Prozent dar.