Frische Aktien für Juni! Unsere KI hat gewählt. Tech Stars liegen bei +28,5% dieses Jahr.Unbedingt ansehen

ROUNDUP: US-Finanzinvestor Cerberus steigt auch bei der Deutschen Bank ein

Veröffentlicht am 15.11.2017, 15:10
© Reuters.  ROUNDUP: US-Finanzinvestor Cerberus steigt auch bei der Deutschen Bank ein
DE40
-
DBKGn
-
CBKG
-
BNPP
-
CAGR
-
CRDI
-
MS
-
BAWG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Keine vier Monate nach dem großen Einstieg bei der Commerzbank (4:CBKG) ist der US-Finanzinvestor Cerberus nun auch bei der Deutschen Bank (4:DBKGn) an Bord. Dies ließ am Markt erneut Fusionsspekulationen hochkochen.

Einer Stimmrechtsmitteilung vom Mittwoch zufolge hat sich Cerberus-Gründer Stephen Feinberg einen Anteil von 3,00 Prozent gesichert. "Wir begrüßen jeden Investor", sagte ein Sprecher der Deutschen Bank in Frankfurt.

Ende Juli war bekanntgeworden, dass sich Cerberus mit 5,01 Prozent an der Commerzbank beteiligt hatte. Damit zählen die Amerikaner nun bei beiden Häusern zu den größten Aktionären. Die Aktien reagierten entsprechend positiv. Das Papier der Deutschen Bank setzte sich sogar in einem ansonsten schwachen Markt an die Dax (DAX)-Spitze.

Dem Vernehmen nach hatten die Spitzen von Deutscher Bank und Commerzbank im Sommer 2016 einen Zusammenschluss ausgelotet, den Plan aber rasch wieder verworfen. Hintergrund ist die schwierige Branchenlage: Beide leiden unter den niedrigen Zinsen, dem starken Wettbewerb mit Sparkassen und Volksbanken sowie hausgemachten Problemen. Beide wollen sich durch eine Neuaufstellung fitmachen für die Zukunft. Bei beiden nimmt dabei das Heimatgeschäft eine zentrale Rolle ein.

Cerberus ist bereits im Bankenmarkt engagiert - bei der österreichischen Bawag (17:BAWG). Der Name Cerberus war auch als Interessent für die zum Verkauf stehende HSH Nordbank genannt worden. Die Landesbank muss auf Druck der EU von ihren Eigentümern Hamburg und Schleswig-Holstein verkauft werden.

Europa und insbesondere Deutschland seien attraktive Orte für Investitionen, erklärte ein Cerberus-Sprecher. Er verwies auf die robuste Konjunktur im Land, die langfristige Möglichkeiten unter anderem im Bankgeschäft mit Privat- und Firmenkunden biete.

Im Falle der Deutschen Bank war am Vortag über eine Stimmrechtsmitteilung bekanntgeworden, dass sich das Wall-Street-Haus Morgan Stanley (112:MWD) über Finanzinstrumente knapp 7 Prozent an der Deutschen Bank gesichert hat. Da Investmentbanken üblicherweise im Kundenauftrag handeln, hatte dies die Frage nach dem Einstieg eines sogenannten aktivistischen Investors aufgeworfen. Allerdings ist die Bankbranche für Investoren, die eigene Interessen durchsetzen wollen, insofern schwierig, als dass den Aufsichtsbehörden eine starke Rolle zukommt.

Cerberus hält nun genau 3 Prozent der Anteile direkt über Aktien, Stichtag dafür ist Dienstag. Damit ist der Finanzinvestor allerdings bei weitem nicht der größte Anteilseigner. Nummer eins ist der chinesische Mischkonzern HNA, gefolgt von der Beteiligungsgesellschaft Blackrock und Katar.

Bei der Commerzbank ist der Hauptanteilseigner der Staat mit gut 15 Prozent, nachdem das Geldhaus in der Finanzkrise mit Steuermilliarden gestützt werden musste. In den vergangenen Monaten hatten Übernahmespekulationen die Aktie deutlich nach oben getrieben, allerdings wurde dabei den französischen Großbanken BNP Paribas (9:BNPP), Credit Agricole (9:CAGR) sowie der italienischen Unicredit (MI:CRDI) ein Interesse nachgesagt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.