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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Hoffnung im Zollstreit gibt Rückenwind

Veröffentlicht am 05.07.2018, 18:56
Aktualisiert 05.07.2018, 19:05
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PARIS/LONDON/MAILAND (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt mit den USA hat die Stimmung am europäischen Aktienmarkt am Donnerstag aufgehellt. Börsianer verwiesen auf ein ermutigendes Treffen von Topmanagern der deutschen Autoindustrie mit US-Botschafter Richard Grenell. Laut einem "Handelsblatt"-Bericht sagte der Diplomat, dass die USA zu einem kompletten Verzicht auf Einfuhrzölle bereit wären, wenn auch Europa darauf verzichte.

"Am Markt erwacht das Gefühl, dass die Handelssorgen doch noch aus der Welt geschafft werden können", sagte Marktexperte Jasper Lawler von der London Capital Group. Angetrieben von steigenden Autowerten brachte der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ein Plus von 0,85 Prozent auf 3440,92 Punkte über die Ziellinie. In der Spitze war der Eurozonen-Leitindex bis auf 3459,91 Punkte gestiegen, was seinen höchsten Stand seit zwei Wochen bedeutete.

Auch an den wichtigsten Länderbörsen ging es freundlich zu: Der französische CAC 40 (CAC 40) legte um 0,86 Prozent auf 5366,32 Zähler zu. Für den britischen FTSE 100 ging es um 0,40 Prozent auf 7603,22 Zähler hoch.

Nachdem die Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump die gesamte Branche zuletzt stark belastet hatten, reagierten die Anleger in der Automobilbranche sehr erfreut. Der Teilindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts führte das Branchentableau mit einem Plus von 3,4 Prozent an. Neben den Papieren deutscher Autobauer waren auch jene der Peugeot- und Opel-Mutter PSA (9:PEUP) sowie Renault (9:RENA) in Frankreich mit Kursgewinnen von bis zu 3,5 Prozent sehr gefragt.

An zweiter Stelle rangierte im Branchenvergleich der Teilindex Chemie mit einem Anstieg um 1,5 Prozent. Hier sorgte es für gute Stimmung, dass die Gasehersteller Linde (4:LING) aus Deutschland und Praxair (112:PX) aus den USA ihrer geplanten Fusion durch den Verkauf von Praxair-Geschäften in Europa einen Schritt nähergekommen sind. Linde waren mit einem Anstieg um 4,5 Prozent der Branchenfavorit.

Reges Anlegerinteresse gab es außerdem für Rohstoffwerte mit einem Anstieg bei ihrem Branchenindex um 1,4 Prozent, nachdem die Furcht vor einer Konjunkturabkühlung zuletzt auch auf ihnen gelastet hatte. Rückenwind lieferte hier auch die Ankündigung von Aktienrückkäufen durch den Branchenriesen Glencore (3:GLEN), dessen Aktien in London um gut 2 Prozent stiegen.

Zu den Verlierern in der Branchenübersicht zählte der Index der Lebensmittelkonzerne mit einem Abschlag von 0,11 Prozent. Dem britischen Branchenvertreter AB Foods macht der Zuckerpreisverfall weiter zu schaffen, wie die jüngsten Quartalszahlen zeigen. Die Papiere des britischen Unternehmens fielen um mehr als 4 Prozent.

Noch größer waren die Kursverluste im Bereich Körperpflege und Haushaltsgüter mit einem Abschlag von 0,79 Prozent beim entsprechenden Branchenindex. Die Richtung vor gaben hier die 2 Prozent leichteren Aktien von L'Oreal (PA:OREP), die auch im EuroStoxx das Schlusslicht waren. Händler verwiesen hier auf eine gestrichene Kaufempfehlung der Experten von Oddo BHF.

In Paris sorgten die Aktien des Kantinenbetreibers Sodexo aber positiv für Schlagzeilen, indem sie um 8,7 Prozent nach oben schnellten. Analysten lobten ein besser als erwartetes Wachstum im abgelaufenen Geschäftsquartal.

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