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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Indizes drehen kurz vor Schluss ins Plus

Veröffentlicht am 29.12.2014, 18:30
ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Indizes drehen kurz vor Schluss ins Plus
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger am europäischen Aktienmarkt haben am Montag die Sorgen um Griechenland abgeschüttelt. Die anstehende Neuwahl für das Parlament in Athen hatte den EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) zwar am Vormittag noch um mehr als anderthalb Prozent ins Minus gedrückt, weil Anleger ein Wiederaufflammen der Krise in dem von der Pleite bedrohten Land befürchteten - mit entsprechend negativen Folgen für die europäischen Aktienmärkte. Im Handelsverlauf jedoch setzte sich die Auffassung durch, dass es erst einmal Risiken für Griechenland selbst geben dürfte. Zudem stützen moderate Kursgewinne an der Wall Street die Notierungen in Europa. Am Ende schaffte der EuroStoxx noch ein Plus von 0,02 Prozent auf 3185,17 Punkte.

Die Börsen in Paris und London drehten ebenfalls in positives Terrain. So ging es für den französischen CAC 40 (CAC 40) um 0,51 Prozent auf 4317,93 Punkte nach oben. Der Londoner Leitindex FTSE 100 (ISE:UKX) rückte um 0,36 Prozent auf 6633,51 Punkte vor. Demgegenüber sackte der Athener Leitindex um rund 4 Prozent ab. In der Spitze allerdings war das Barometer um mehr als 11 Prozent eingebrochen. Auch die Kurse von griechischen Staatsanleihen gerieten massiv unter Druck.

Die Neuwahl in Griechenland findet am 25. Januar statt. Sie ist Folge des Scheiterns der Wahl eines neuen Staatspräsidenten durch das Parlament. Umfragen zufolge kann das Linksbündnis Syriza unter seinem Chef Alexis Tsipras stärkste Kraft werden. Tsipras lehnt die Spar- und Reformpolitik der Regierung und der internationalen Geldgeber ab.

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sieht trotz der angespannten politischen Lage in Griechenland keine erheblichen Gefahren für Europa. "Ich erwarte keinen signifikanten Rückschlag für Europa durch die politische Krise in Griechenland", sagte Marcel Fratzscher auf dpa-Anfrage. "Viele andere Krisenländer in Europa sind auf einem guten Weg, haben wichtige Reformen umgesetzt und sehen erste wirtschaftliche Erfolge."

Analyst Christoph Weil von der Commerzbank sieht das Land zwar vor einem politischen Gezeitenwechsel: "Doch nicht alles wird auf den Kopf gestellt werden". Syriza dürfte im Parlament auf die Stimmen anderer Parteien angewiesen sein. Sie werde radikale Forderungen daher kaum eins zu eins umsetzen können.

Mit Blick auf das Branchentableau stand der Index der Rohstoffwerte (DJX:SXPP) mit einem Plus von 1,61 Prozent ganz oben. Größter Verlierer war der Index der Telekomtitel (DJX:SXKP), der um 0,73 Prozent nachgab. Hier machten sich Verluste der Aktien von Telefonica (MADRID:TEF) (FSE:TNE5) bemerkbar. Die Papiere der spanischen Telefongesellschaft büßten 1,39 Prozent auf 12,07 Euro ein. Ein Händler verwies auf einen Zeitungsbericht, demzufolge der Konzern möglicherweise Investitionen und den Zeitplan für ein neues Glasfasernetzes in Spanien überdenken könnte.

Verluste gab es angesichts der Sorgen um ein erneutes Hochkochen der Griechenland-Krise auch bei Banken-Titeln (DJX:SX7P). Die Anteilsscheine der spanischen Kreditinstitute Santander (MADRID:SAN)(FSE:BSD2) und BBVA (MADRID:BBVA) (FSE:BOY) fielen um 0,36 beziehungsweise 0,70 Prozent. Für die Aktien der italienischen Banken Unicredit (AFF:UCG) (FSE:CRI) und Intesa SanPaolo (MILAN:ISP) (ETR:IES) ging es um mehr als 2 Prozent nach unten. Damit waren die beiden Papiere die schwächsten Werte im EuroStoxx.

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