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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax sehr schwach - Zinsängste sind zurück

Veröffentlicht am 10.03.2023, 10:16
Aktualisiert 10.03.2023, 10:30
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Neu angefachte Inflations- und Zinsängste haben am Freitag den Dax unter Druck gebracht. Hinzu kamen Sorgen mit Blick auf den Bankensektor. Der Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate Capital und ein Kursabsturz bei den Aktien von SVB Financial (NASDAQ:SIVB), einem Startup-Finanzierer aus dem Silicon Valley, lösten bereits an der Wall Street Sorgen aus. Nun setzte sich die Aktien-Verkaufswelle auch in Europa fort. Zudem herrscht Unsicherheit vor dem am Nachmittag erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für Februar.

Der deutsche Leitindex Dax gab im frühen Handel um 1,70 Prozent auf 15 366,99 Punkte nach. Auf Wochensicht droht ein Verlust, nachdem er am Dienstag bei 15 706 Punkten noch auf ein Dreizehnmonatshoch geklettert war.

Der MDax verlor am Freitag 1,74 Prozent auf 27 944,88 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 1,96 Prozent auf 4202,30 Zähler.

Mit der Gelassenheit der Anleger am deutschen Aktienmarkt sei es vorbei, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets nach den Hiobsbotschaften aus den USA. Zu groß sei die Sogwirkung, als dass sie ignoriert werden könnte. Anlegern wurden die Gefahren ins Gedächtnis zurückgerufen, die etwa durch Kreditausfälle mit den jüngst gestiegenen Zinsen einhergehen können. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones war daher am Vortag auf das tiefste Niveau seit November gesackt, womit seine Jahresgewinne dahin sind. Das Plus im Dax seit Jahresbeginn liegt dagegen immer noch bei etwas mehr als 10 Prozent.

"Noch scheint die Silicon Valley Bank ein Einzelfall zu sein. Aber wie groß die Ansteckungsgefahren unter Banken sind, das haben frühere Krisen gezeigt", erklärte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners die hohe Sensibilität auf die Nachrichten aus Kalifornien zu SVB Financial.

Unter den Einzelwerten versammelten sich daher auch die Aktien der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) mit minus 7,6 Prozent und der Commerzbank (ETR:CBKG) mit minus 4,2 Prozent am Dax-Ende. An den Börsen wird befürchtet, dass es auch in Europa zu ähnlichen Problemen kommen könnte.

Für die Papiere des Nutzfahrzeugherstellers Daimler Truck (ETR:DTGGe) ging es um 3,5 Prozent abwärts. Der Dax-Konzern nahm sich nach einem guten Lauf im vergangenen Jahr auch für 2023 viel vor. Die Ziele liegen über den Analystenerwartungen. Doch das half an diesem Börsentag nicht.

Nach einer Abstufung durch Morgan Stanley (NYSE:MS) gerieten die Papiere von Kion (ETR:KGX) im MDax unter Druck und gaben um 5,4 Prozent nach. Analyst Ben Uglow sieht eine unsichere Entwicklung von Preisen und Volumina im neuen Jahr und votiert für die Aktie des Gabelstaplerherstellers daher nur noch mit "Equal-weight".

Im SDax waren die Anteile des Finanzdienstleisters Hypoport (ETR:HYQGn) mit minus 6,8 Prozent und die des Diagnostikspezialisten Stratec (ETR:SBSG) mit minus 10,7 Prozent die Schlusslichter. Hypoport rechnet nach einer rückläufigen Geschäftsentwicklung im vierten Quartal auch im laufenden Jahr mit schweren Zeiten. Stratec will angesichts eines anhaltenden Gewinnrückgangs Kosten sparen und Preise erhöhen.

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