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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Weiter schwach vor US-Arbeitsmarktdaten

Veröffentlicht am 07.07.2023, 10:20
Aktualisiert 07.07.2023, 10:30
© Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem steilen Sinkflug herrscht am deutschen Aktienmarkt vor dem Wochenende weiter Vorsicht. Vor dem viel beachteten US-Arbeitsmarktbericht gab der Dax am Freitagmorgen weiter nach um 0,16 Prozent auf 15 503,32 Punkte. Zuvor war er auf ein Tief seit Ende März gefallen.

"Die Stimmung liegt am Boden", kommentierte Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners. Der Dax hat bereits vier verlustreiche Handelstage hinter sich und das Chartbild hat sich mit dem Fall unter die 100 Tage-Linie für den mittel- bis längerfristigen Trend tags zuvor deutlich eingetrübt.

Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen knüpfte vor dem Wochenende an seine starken Vortagesverluste an und büßte in der Frühe 0,37 Prozent auf 26 610,75 Zähler ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,37 Prozent auf 4207,54 Punkte.

Die Börsianer warten im Handelsverlauf auf die offiziellen Zahlen zur Beschäftigungslage in den Vereinigten Staaten. Am Vortag hatten starke Arbeitsmarktdaten aus dem Privatsektor in den USA die Zinsangst am Markt abermals befeuert. Börsenexperte Altmann erklärte, nach der "positiven Überraschung" durch den ADP-Bericht sei selbiges für die offiziellen Arbeitsmarktdaten zumindest ein Stück weit vorweggenommen. "Für die Börsen sind positive Überraschungen hier allerdings eher schlechte Nachrichten, machen sie doch länger und höher steigende Zinsen umso wahrscheinlicher", so Altmann.

Für die US-Notenbank Fed sind die steigenden Löhne und die solide Beschäftigungslage in den USA ein Problem, da sie die von ihr bekämpfte hohe Inflation weiter anheizen. Die Währungshüter haben bereits signalisiert, dass nach der Pause im Juni die Zinsen in diesem Jahr noch weiter steigen werden. Entsprechende Signale sendet auch die Europäische Zentralbank (EZB).

Auf Unternehmensseite begann der Tag mit dem Börsengang der Thyssenkrupp (ETR:TKAG) -Wasserstofftochter Nucera . Die für 20 Euro je Aktie ausgegebenen Papiere des Dortmunder Unternehmens schwankten in der Frühe zwischen 20,06 und 20,48 Euro. Thyssenkrupp-Papiere kletterten zuletzt um zwei Prozent.

In Dax stemmten sich vor allem die Chemiewerte im Einklang mit dem Trend in Europa gegen das schwache Umfeld, für Anteile an Covestro (F:1COV) und BASF (ETR:BASFN) ging es um jeweils fast zwei Prozent nach oben. Zu den größeren Gewinnern mit 0,6 Prozent zählten auch die Papiere des Flugzeugbauers Airbus (EPA:AIR) nach abermals gestiegenen Auslieferungszahlen.

Dagegen belasteten schwache Zahlen des Elektronikkonzerns Samsung (F:SAMEq) Halbleiterwerte wie Infineon (ETR:IFXGn) , die zeitweise mehr als ein Prozent verloren und damit auf ein Tief seit Anfang Juni fielen. In den hinteren Reihen erwischte es Elmos Semiconductor (ETR:ELGG) mit mehr als sechs Prozent Abschlag.

Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) gaben um rund eineinhalb Prozent nach, der Konzern muss die Angebotsfrist für den dänischen Softwareanbieter Simcorp verlängern, um die noch ausstehenden notwendigen Freigaben der Aufsichtsbehörden zu erhalten und die regulatorischen Bedingungen zu erfüllen. Am Dax-Ende belasteten erneut Gewinnmitnahmen die Papiere des Baustoffkonzerns Heidelberg Materials (ETR:HEIG) mit mehr als zwei Prozent. Analysten hatten sich tags zuvor besorgt über die Schwäche der Bauwirtschaft gezeigt.

Daneben bewegten noch einige Analystenstimmen. Aktien des Lebensmittellieferanten Delivery Hero (ETR:DHER) litten unter einem negativen Votum von Exane BNP Paribas (ETR:BNPP) und verloren mehr als drei Prozent. Anteile am Telekommunikationskonzern United Internet (ETR:UTDI) rutschten nach einer Abstufung durch die HSBC (LON:HSBA) auf ein weiteres Tief seit 2011, dämmten danach aber ihre Verluste auf rund zwei Prozent ein. SMA Solar-Papiere verloren nach einer gestrichenen Kaufempfehlung durch die französische Investmentbank Exane BNP Paribas mehr als 5 Prozent.

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