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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Zinshoffnungen treiben Dax an

Veröffentlicht am 19.07.2019, 10:03
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Zinshoffnungen treiben Dax an
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Getrieben von neuen Zinsfantasien ist der Dax (DAX) am Freitag nach zwei verlustreichen Tagen wieder etwas fester in den Handel gestartet. Nach Börsenbeginn legte der Leitindex um 0,62 Prozent auf 12 303,60 Punkte zu. Der Index für mittelgroße Werte MDax (MDAX) gewann mit 25 908,46 Punkten um 0,67 Prozent dazu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) kletterte um 0,75 Prozent.

"Das bisherige Jahreshoch bei 12.656 Punkten bleibt vorerst das Maß der Dinge", schrieb Marktexperte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner und Reuschel. Der zuletzt im August erreichte Höchststand liegt allerdings schon wieder zwei Wochen zurück. Die jüngste Stabilisierung führen Beobachter unter anderem auf die weltweite Hoffnung auf billiges Geld von den Notenbanken zurück. So trieben am Morgen maue Inflationsdaten aus Japan die Börsen in Asien an. In den USA hatte zudem der Präsident der Federal Reserve Bank of New York die Notwendigkeit einer schnellen Zinsreaktion der US-Notenbank unterstrichen, sollten die Währungshüter zu dem Schluss kommen, dass sich die US-Wirtschaft in Schwierigkeiten befinde. Am kommenden Donnerstag hoffen die Anleger auf eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank.

Genau im Auge behalten Händler aber nach wie vor den Konflikt des Westens mit dem Iran. Die Mannschaft eines US-Marineschiffs zerstörte nach Angaben von Präsident Donald Trump am Donnerstag in der Straße von Hormus eine iranische Drohne. Die iranische Seite bestätigte den Vorfall allerdings nicht.

Auf Unternehmensseite könnte es am Freitag wieder neuen Antrieb aus den USA geben. Microsoft (2:MSFT) blieb im abgelaufenen Geschäftsquartal dank seiner Cloud-Dienste auf Erfolgskurs, wie am Donnerstag bekannt wurde. Im Tagesverlauf öffnen noch die Finanzdienstleister American Express (112:AXP) und State Street (1:STT), der Ölkonzern Schlumberger (112:SLB) sowie der Vermögensverwalter Blackrock (112:BLK) ihre Bücher.

In Deutschland gab es zuletzt gute Nachrichten von Wirecard (4:WDIG): Der Zahlungsabwickler übernimmt in den deutschen Filialen der Aldi-Gruppe künftig einen Teil der Kartenzahlungen. Das Unternehmen machte keine finanziellen Angaben zum möglichen Neugeschäft aus der Vereinbarung. Branchenkreise gehen bei dem Deal aber von einem gewichtigen neuen Kunden für Wirecard aus. Die Aktie legte um 3,01 Prozent zu und war damit beliebtester Wert im Dax.

Daneben hatte Munich Re (4:MUVGn) im zweiten Quartal von geringeren Belastungen durch Großschäden sowie von Auflösungen von Reserven für Basisschäden profitiert. Das Konzernergebnis dürfte daher im abgelaufenen Jahresviertel rund eine Milliarde Euro erreicht haben, wie der Rückversicherer am Donnerstagabend mitgeteilt hatte. Die Aktie legte nach Handelsbeginn um 2,38 Prozent zu.

Dem Pharmakonzern Bayer (4:BAYGN) steht am Freitag in den USA eine erneute Anhörung vor einem US-Gericht zu einem Glyposat-Prozess bevor. Dabei geht es um ein erstes Urteil vom Mai, in dem einem Ehepaar zwei Milliarden Dollar zugesprochen wurden. Ein Gericht in Oakland hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass die Summe über den verfassungsrechtlich angemessenen Rahmen hinausgehe und auf maximal das Vierfache des eigentlichen Schadenersatzes von 50 Millionen Dollar reduziert werden soll. Das wären dann maximal 250 Millionen Dollar. Die Aktie gewann zuletzt 2,09 Prozent dazu.

Im MDax landete der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius (4:SATG_p) nach guten Quartalszahlen und einer angezogenen Jahresprognose auf den vorderen Rängen. Die Aktie stieg um 2,38 Prozent. Eine Senkung der Jahresziele musste dagegen die Software AG (4:SOWGn) vornehmen, nachdem der Umsatz mit Integrationssoftware im zweiten Quartal gesunken war. Die Gesamterlöse legten zwar zu. Die Aktie fiel nach Börsenstart dennoch um 10,23 Prozent weit abgeschlagen am MDax-Ende.

Im SDax (SDAX) für kleine Werte setzten die Aktien von Heidelberger Druck (4:HDDG) ihre Talfahrt vom Vortag fort und verloren 9,02 Prozent. Die Papiere hatten bereits am Donnerstag fast 16 Prozent an Wert verloren, nachdem der Druckmaschinenhersteller mit Blick auf seine schwachen Quartalsergebnisse die Jahresziele gestrichen hatte. Mit einem Preis von 1,02 Euro steht die Aktie nun kurz davor, zu einem Pennystock zu werden. Auch Zooplus (4:ZO1G)-Papiere rutschten nach Zahlen von Donnerstag weiter um 3,57 Prozent ab.

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