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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax fest - Hoffnung auf Ende im Autozollstreit

Veröffentlicht am 05.07.2018, 18:22
Aktualisiert 05.07.2018, 18:25
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax fest - Hoffnung auf Ende im Autozollstreit
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Spekulationen über den Verzicht der USA auf Einfuhrzölle für europäische Autos haben am Donnerstag den gesamten deutschen Aktienmarkt beflügelt. Zudem sorgten freundliche US-Börsen und gute heimische Konjunkturdaten für Stimmung: Die deutsche Industrie hatte im Mai deutlich mehr Aufträge erhalten als erwartet. Der Leitindex Dax (DAX) schloss mit einem Plus von 1,19 Prozent auf 12 464,29 Punkte.

Der für diesen Freitag erwartete "Showdown im Handelskonflikt" zwischen den USA und China, wie die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) titelte, konnte die Anleger nicht schrecken. Auch das vom Dienstleiters ADP veröffentlichte überraschend geringe Stellenwachstum in der US-Privatwirtschaft im Juni ließ den Dax kalt. Allerdings wurde der Zuwachs im Vormonat nach oben gesetzt. Die ADP-Daten gelten als Indikator für den viel beachteten offiziellen US-Arbeitsmarktbericht, der vor dem Wochenende veröffentlicht wird.

Für die anderen deutschen Indizes ging es ebenfalls aufwärts: Der MDax (MDAX) stieg um 0,58 Prozent auf 25 811,75 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) um 1,66 Prozent auf 2743,05 Zähler zulegte.

Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,85 Prozent auf 3440,92 Punkte hoch und auch in Paris und London wurden Gewinne verzeichnet. In den USA legte der Dow Jones Industrial (Dow Jones) nach dem Feiertag am Mittwoch zum europäischen Handelsschluss um 0,6 Prozent zu.

Die Aktien der deutschen Autobauer und -zulieferer sowie anderer stark von der Branche abhängiger Unternehmen gehörten zu den Favoriten der Anleger. Nach Gesprächen von Topmanagern der Autobranche mit US-Botschafter Richard Grenell am Mittwochnachmittag war in Industriekreisen von positiven Signalen die Rede. Zudem äußerte sich das Analysehauses Jefferies optimistisch zu den drei deutschen Herstellern.

Daraufhin belegten die Aktien von BMW (4:BMWG), Daimler (4:DAIGn) und Volkswagen (4:VOWG_p) mit Kursgewinnen zwischen 3,7 und 4,1 Prozent die vorderen Plätze im Dax. Die Papiere des Zulieferers und Reifenherstellers Continental (4:CONG) legten um 2,7 Prozent zu.

Im MDax ging es für die Titel der Autozulieferer Leoni (4:LEOGn), Schaeffler (61:SHA), Hella (4:HLE) und Dürr (4:DUEG) ebenfalls kräftig nach oben. Gleiches galt für die Aktien des Zulieferers und Rüstungskonzerns Rheinmetall (4:RHMG). Für die Papiere des stark von der Autobranche abhängigen Beleuchtungsspezialisten Osram (104:OSRn), der jüngst heftig unter einer Gewinnwarnung gelitten hatte, ging es mit plus 7,9 Prozent im Index der mittelgroßen Werte am deutlichsten aufwärts.

Laut einem "Handelsblatt"-Bericht sagte Grenell, die USA seien zu einem kompletten Verzicht auf Einfuhrzölle bereit, falls auch Europa darauf verzichte. RBC-Analyst Joseph Spak sprach entsprechend davon, dass Trumps Zoll-Drohungen womöglich "nur eine Masche" seien, um zu erreichen, dass in Europa schon lange bestehende Zölle auf US-Autos abzubauen.

Die zum Umtausch eingereichten Aktien des Industriegasehersteller Linde (4:LING) (4:LIN1) gewannen an der Dax-Spitze 4,5 Prozent. Der US-Fusionspartner Praxair (112:PX) hat einen Käufer für weite Teile des europäischen Geschäfts gefunden und einen attraktiven Preis erzielt. Nun wird zudem die Zustimmung europäischer Wettbewerbsbehörden zur Fusion mit Linde wahrscheinlicher.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,15 Prozent am Vortag auf 0,19 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,21 Prozent auf 141,28 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gewann 0,14 Prozent auf 162,66 Punkte. Der Euro stieg am frühen Abend auf 1,1697 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1709 (Mittwoch: 1,1642) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8540 (0,8590) Euro.

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