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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Gewinne vor US-Zinsentscheidung

Veröffentlicht am 20.09.2023, 18:14
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurz vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt etwas entspannter agiert. Nach zwei Verlusttagen stieg der Dax am Mittwoch um 0,75 Prozent auf 15 781,59 Punkte. Trotzdem bleibt die Spanne, in der sich der deutsche Leitindex schon seit Wochen bewegt, unverändert eng zwischen rund 15 500 und etwa 16 000 Zählern. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es zur Wochenmitte um 1,04 Prozent auf 27 184,19 Punkte aufwärts.

"Es ist zu befürchten, dass die Lethargie am deutschen Aktienmarkt auch nach den Ergebnissen der Fed-Sitzung anhalten wird", kommentierte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets. Schließlich herrscht am Markt weitgehend Einigkeit darüber, dass die Fed die Zinsen nicht weiter anheben wird. Laut Molnar dürfte es diesmal auch schwierig werden, zwischen den Zeilen in den Aussagen von Notenbankchef Jerome Powell zu lesen, was die künftige Geldpolitik bis zum Jahresende angeht.

Aus Sicht des Experten ist die Unsicherheit an der Börse aber nicht allein der Geldpolitik geschuldet. "Vielmehr gibt es - egal, ob Zinspause oder nicht - aktuell keinen wirklichen Grund, an der Börse auf große Einkaufstour zu gehen", schrieb Molnar. Die konjunkturellen Indikatoren sprächen eine eindeutige Sprache, insbesondere in Europa und Deutschland stünden die Zeichen auf Rezession.

Unter den Einzelwerten hierzulande sackte die Talanx (ETR:TLXGn) -Aktie im MDax als Schlusslicht um 10 Prozent ab. Der Versicherer erwischte die Anleger mit einer Kapitalerhöhung auf dem falschen Fuß. Allerdings hatte das Papier erst am Vortag ein Rekordhoch erreicht und im bisherigen Jahresverlauf immer noch um rund ein Drittel zugelegt. Im Dax gehörte die Tochter Hannover Rück (ETR:HNRGn) mit einem Minus von 0,8 Prozent zu den schwächsten Titeln.

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Dagegen ging die Erholung der Commerzbank (ETR:CBKG) -Aktie mit einem Plus von 1,6 Prozent weiter. Finanzchefin Bettina Orlopp sagte während einer Finanzkonferenz, dass es im laufenden Jahr wegen der kräftig gestiegenen Zinsen einen noch etwas größeren Zinsüberschuss als bislang in Aussicht gestellt geben dürfte.

Ein möglicher Teilverkauf des Asiengeschäfts von Delivery Hero (ETR:DHER) schob die Aktie des Essenslieferanten um 7,1 Prozent an die MDax-Spitze. Das Management befindet sich nach eigener Aussage in vorläufigen Gesprächen über einen Verkauf seiner Aktivitäten unter der Marke Foodpanda in sieben südostasiatischen Märkten. Zuvor hatte die "Wirtschaftswoche" berichtet, dass der Wettbewerber Grab aus Singapur als Käufer infrage kommen soll. Der Kaufpreis könnte demnach auf etwas mehr als eine Milliarde Euro hinauslaufen.

Ansonsten bewegten im MDax vor allem Analystenkommentare die Aktienkurse. Goldman Sachs (NYSE:GS) äußerte sich positiv über die Geschäftsaussichten von Fraport (ETR:FRAG) , die Aktie des Flughafenbetreibers stieg um 5,6 Prozent. Hugo Boss (ETR:BOSSn) profitierte von einer Kaufempfehlung des Analysehauses Jefferies und kletterte 1,6 Prozent höher. Der Modekonzern sei "ein Boss für alle vier Jahreszeiten", schrieb Analyst James Grzinic.

Außerhalb der großen Indizes ging es für die Papiere von Knaus Tabbert (ETR:KTAG) um 6,9 Prozent nach oben, nachdem der Wohnwagenhersteller sein Margenziel nach oben geschraubt hatte.

Der EuroStoxx 50 gewann 0,78 Prozent auf 4275,98 Punkte. Der französische Cac 40 und der britische FTSE 100 legten in ähnlichem Umfang zu. In New York stieg der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss um 0,6 Prozent.

Der Euro kletterte über die Marke von 1,07 US-Dollar und notierte zuletzt bei 1,0715 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0702 (Dienstag: 1,0713) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9344 (0,9334) Euro.

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Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,75 Prozent am Vortag auf 2,77 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,09 Prozent auf 122,80 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,39 Prozent auf 129,93 Punkte.

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