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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Sorgen um den Autosektor belasten den Dax

Veröffentlicht am 25.07.2018, 18:16
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Sorgen um den Autosektor belasten den Dax
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Mittwoch unter neuen Sorgen über die Perspektiven für den Autosektor gelitten. Eine Gewinnwarnung von Fiat Chrysler (6:FCHA) und frische Spekulationen über die baldige Einführung von US-Sonderzöllen lasteten auf den am Vortag noch sehr gefragten Autowerten - und damit auch auf dem Leitindex, der seine Verluste ausweitete. Über die Ziellinie ging er 0,87 Prozent tiefer bei 12 579,33 Punkten.

Nicht nur im Autosektor, auch allgemein hielten sich Anleger vor einem Treffen von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker mit dem US-Präsidenten Donald Trump zurück. Es gilt als Showdown des Streits über angedrohte Sonderzölle der USA und mögliche Gegenmaßnahmen der EU. Angefeuert wurden die Sorgen von einem Medienbericht, wonach einige Wirtschaftsberater von Trump an die Einführung einer Sonderabgabe für importierte Autos noch in diesem Jahr glauben.

Für den MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,18 Prozent auf 26 687,46 Punkte nach unten. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) jedoch schlug sich besser. Angetrieben von einem Kurssprung bei Telefonica (MC:TEF) Deutschland stieg er um 0,35 Prozent auf 2915,83 Punkte.

Auf internationaler Bühne fiel der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) um 0,43 Prozent, während die Leitindizes in Paris und London um 0,14 beziehungsweise 0,66 Prozent nachgaben. Das New Yorker Kursbarometer Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand zum europäischen Handelsschluss ebenfalls knapp mit 0,1 Prozent im Minus.

Die Turbulenzen im Autosektor gipfelten im Mailänder Handel in einem mehr als 15-prozentigen Kursrutsch bei Fiat Chrysler. Bei den Aktien von BMW (4:BMWG), Daimler (4:DAIGn) und Volkswagen (4:VOWG_p) sowie dem Branchenzulieferer Continental (4:CONG) führten sie zu Abgaben zwischen 1,2 und 2,7 Prozent. Händler werteten die Entwicklung bei Fiat am Tag nach starken Zahlen der Opel-Mutter PSA (9:PEUP) als Hiobsbotschaft. Die Warnung der Italiener führe den Aktionären eindringlich die Risiken möglicher US-Importzölle vor Augen.

Noch größer waren aber die Verluste bei Infineon (4:IFXGn) mit knapp 3,5 Prozent. Der Chiphersteller hat ebenfalls ein starkes Standbein im Autosektor, das Papier litt am Mittwoch aber verstärkt darunter, dass sich der UBS-Analyst Timothy Arcuri kritisch zu den Perspektiven für Halbleiterwerte geäußert hatte. Dem Experten droht eine zyklische Abschwächung zum Ende des Jahres, die negative Auswirkungen auf die Nachfrage aus der Industrie haben dürfte.

Nicht viel besser erging es den Aktien von Henkel (4:HNKG_p) mit einem Abschlag von 2,5 Prozent - ebenfalls nach einem pessimistischen Analystenkommentar, weil Richard Taylor von der Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) mit einer Flaute im Klebstoffgeschäft rechnet. Ansonsten verloren die Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn) nach endgültigen Zahlen 1,4 Prozent.

Auf der Sonnenseite des Dax standen vor allem die Linde (4:LIN1)-Aktien, bei denen gute Quartalszahlen mit einem Kursanstieg um 1,2 Prozent honoriert wurden. Vor der geplanten Fusion mit dem US-Wettbewerber Praxair (112:PX) zeigte sich der Gasekonzern mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg im zweiten Quartal in robuster Verfassung.

Eine unerwartet gute Geschäftsentwicklung von Telefonica Deutschland (4:O2Dn) im zweiten Quartal hievte die Aktien des Mobilfunkers im TecDax mit 8 Prozent Plus auf den höchsten Stand seit Mitte Mai. Ähnlich stark bewegt waren auch Klöckner & Co (4:KCOGn) im SDax (SDAX) bewegt - hier aber nach unten. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hatte am Mittwoch wegen fehlender positiver Kurstreiber seine bisherige Kaufempfehlung für die Titel des Stahlhändlers aufgegeben.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,22 Prozent am Vortag auf 0,19 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,11 Prozent auf 141,26 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,04 Prozent auf 162,33 Punkte zu. Der Euro kostete zuletzt 1,1677 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1690 (Dienstag: 1,1706) US-Dollar festgesetzt.

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