NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen haben zum Wochenauftakt weiter zugelegt. Im Fokus standen am Montag eine Megaübernahme in der Pharmabranche und die Ölpreisentwicklung.
Der Dow-Jones-Industrial-Index (Dow Jones Industrial Average) gewann in der ersten Handelsstunde 0,21 Prozent auf 17 860,36 Punkte. In der Vorwoche war das weltweit bekannteste Aktienbarometer bereits um 3,35 Prozent gestiegen. Das Rekordhoch bei 18 351 Punkten vom Mai diesen Jahres rückt wieder in Sichtweite. Der breit gefasste Aktienindex S&P 500 (S&P 500) stieg zuletzt um 0,26 Prozent auf 2094,66 Punkte. Der technologielastige Nasdaq-100-Index
Der zuletzt im Abwärtsstrudel befindliche Rohölpreis konnten nur kurz von Aussagen aus Saudi-Arabien profitieren. Demnach ist das wichtigste Förderland der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) bereit zu Gesprächen mit Nicht-Opec-Staaten zur Stabilisierung der Ölpreise. Zudem sorgte eine Rekordübernahme in der Pharmabranche für Aufmerksamkeit: Der Viagra-Konzern Pfizer will den Botox-Hersteller Allergan schlucken. Es entstünde der größte Pharmakonzern der Welt.
Analyst Tim Anderson vom US-Analysehaus Bernstein Research sieht die neue Pfizer (NYSE:PFE) nach dem Kauf des Botox-Herstellers Allergan als Konzern mit einigen interessanten Produkten wie etwa Botox, der aber mit einer geringeren Steuerlast leben kann. Der Übernahme-Rahmen entspreche im Wesentlichen seinen Erwartungen. Pfizer-Aktien und auch die Papiere von Allergan verloren jeweils mehr als 2 Prozent.
Aber auch andere Übernahmepläne hielten die Börsianer in Atem: Diebold-Aktien (NYSE:DBD) rutschten um 8,20 Prozent ab. Der US-Konzern will den angeschlagenen Geld- und Kassenautomaten-Hersteller Wincor Nixdorf (XETRA:WING) aus Paderborn für bis zu 1,7 Milliarden Euro kaufen. Der neue Konzern soll künftig Diebold Nixdorf heißen und seinen rechtlichen Sitz in North Canton (Ohio) haben. Ein weiterer Stellenabbau ist zumindest für Deutschland nicht vorgesehen.
Für einen Kurssprung von 5,41 Prozent sorgte bei Alcoa-Aktien (NYSE:AA) die Nachricht, dass der von Paul Singer kontrollierte Hedgefonds Elliott 6,4 Prozent an dem US-Aluriesen hält.