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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Im Plus - Nervös vor Fed-Zinsentscheidung

Veröffentlicht am 27.01.2023, 22:36
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen (ETR:SXR4) haben am Freitag nach einem zunächst richtungslosen Verlauf zugelegt. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial kam allerdings kaum vom Fleck. Ein sehr schwacher Ausblick des Chip-Riesen Intel belastete nur kurzzeitig die allgemeine Marktstimmung. Die Konjunkturdaten des Tages wirkten ebenfalls nicht richtungsweisend. Die Anleger schauen dagegen zunehmend nervöser, aber dem Anschein nach auch optimistisch auf die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed.

Der Dow legte letztlich um 0,08 Prozent auf 33 978,08 Punkte zu. Damit stieg er im Wochenverlauf um 1,6 Prozent und bügelte die Verluste aus der Woche zuvor weitgehend aus. Der marktbreite S&P 500 stieg am Freitag um 0,25 Prozent auf 4070,56 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 erreichte am Freitag wieder den höchsten Stand seit Mitte September 2022 und ging mit plus 0,96 Prozent auf 12 166,60 Punkte ins Wochenende.

Den wie erwartet ausgefallenen Daten des Handelsministeriums zufolge stiegen in der weltgrößten Volkswirtschaft die Einkommen im Dezember leicht, während die Konsumausgaben etwas zurückgingen. Zugleich befindet sich die hohe Inflation weiter auf dem Rückzug. Ian Shepherdson, Volkswirt bei Pantheon Macroeconomics, erwartet daher, dass sich die Ausgaben im Januar weiter erholen, aber das erste Quartal insgesamt schwach sein wird.

Diese Einschätzung untermauerten die kurz nach dem Handelsstart veröffentlichten Konsumklima-Daten für Januar der Universität Michigan. Einer zweiten Schätzung zufolge fielen sie etwas besser als erwartet aus. Zudem gab es starke Daten vom Häusermarkt.

Alles in allem wird laut Börsianern daher unverändert erwartet, dass die Fed am kommenden Mittwoch ihr Zinsstraffungstempo verringern wird. Nach mehreren kräftigen Anhebungen um 0,75 Prozentpunkte im vergangenen Jahr und einem Schritt um 0,5 Punkte im Dezember wird mit einer Zinsanhebung um 0,25 Punkte gerechnet.

Unternehmensseitig erholte sich die Intel-Aktie (NASDAQ:INTC) leicht von ihrem prozentual zweistelligen Verlust zum Handelsauftakt. Sie blieb aber Schlusslicht in Dow mit minus 6,4 Prozent. Der Prozessorhersteller enttäuschte nicht nur mit einem schwachen Schlussquartal 2022, sondern gab auch eine düstere Prognose für das laufende erste Quartal. Die Aktien des Wettbewerbers AMD (NASDAQ:AMD) profitierten von den teils durchaus hausgemachten Problemen Intels und zogen um 0,3 Prozent an.

Ein paar andere Unternehmen aus der Branche wurden jedoch in Mitleidenschaft gezogen, andere enttäuschten ihrerseits die Anleger. So blieb etwa der Halbleiterausrüster KLA mit seiner Umsatzprognose für das dritte Geschäftsquartal hinter den Expertenerwartungen zurück. Die Papiere sackten um 6,9 Prozent ab und waren Schlusslicht im Nasdaq 100. Allerdings hatten sie am Vortag nach einer längeren Kursrally den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr erreicht.

Die Anteile von Chevron (NYSE:CVX) , die am Vortag angesichts eines angekündigten milliardenschweren Aktienrückkaufs kräftig gestiegen waren, büßten an vorletzter Stelle im Dow nach Intel nun 4,4 Prozent ein. Der Öl- und Gaskonzern hatte im Schlussquartal 2022 mit seinem Gewinn enttäuscht.

Die Index-Spitze nahmen mit Abstand die Aktien von American Express (NYSE:AXP) ein, die um 10,5 Prozent hochsprangen. An zweiter Stelle gewannen Visa (NYSE:V) 3,0 Prozent. Der Kreditkartenanbieter Visa überzeugte mit gesteigerten Gewinnen und Erlösen. Die Aktien des Konkurrenten AmEx profitierten vor allem mit einem starken Ausblick.

Der Euro wurde zum Börsenschluss an der Wall Street mit 1,0866 US-Dollar gehandelt. In der Nacht zum Freitag hatte sie noch bei 1,09 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0865 (Donnerstag: 1,0895) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9204 (0,9179) Euro. Am US-Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,20 Prozent auf 114,62 Punkte. Die Rendite stieg im Gegenzug auf 3,52 Prozent.

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