NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben nach dem Kursfeuerwerk Ende letzter Woche wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Die wichtigsten Indizes gaben am Montag teils deutlich nach. Unter Druck gerieten erneut vor allem die Aktien von Ölkonzernen, nachdem die Ölpreise weiter nachgegeben hatten.
Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) fiel um 0,93 Prozent auf 17 680,95 Punkte, nachdem der US-Leitindex am Freitag noch mit einem Kurssprung von mehr als 2 Prozent auf den erfreulichen Arbeitsmarktbericht für November reagiert hatte. Der den Markt widerspiegelnde S&P-500-Index (S&P 500) gab am Montag um 0,94 Prozent auf 2072,04 Punkte nach. An der Nasdaq-Börse verlor der Auswahlindex Nasdaq 100 0,56 Prozent auf 4689,71 Punkte.
Gegen den Trend schnellten die Aktien von Keurig Green Mountain (NASDAQ:GMCR) an der Nasdaq-100-Spitze um mehr als 73 Prozent in die Höhe. Eine Investorengruppe um die deutsche Milliardärsfamilie Reimann will den Kaffeekapsel-Hersteller für knapp 14 Milliarden US-Dollar in bar kaufen.
Am Dow-Ende sackten die Papiere von Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) um rund 5 Prozent ab. Für die Anteilsscheine von ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) ging es um rund dreieinhalb Prozent nach unten. Seit Freitag sinken die Ölpreise, nachdem die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) bekanntgegeben hatte, dass sie ihre Fördermenge vorerst nicht einschränken wird.
Die Aktien von General Electric (N:GE) (NYS:GE) (XETRA:GEC) gaben um 0,66 Prozent nach. Der geplante milliardenschwere Verkauf der Haushaltsgerätesparte des Mischkonzerns an den schwedischen Konkurrenten Electrolux (ETR:ELX) ist gescheitert. Grund sind die massiven Bedenken der US-Wettbewerbshüter, die eine zu große Marktmacht der Schweden befürchtet hatten.
Außerhalb des Dow fielen die Papiere der Citigroup (NYSE:C) (XETRA:TRVC) um mehr als 1 Prozent. Kreisen zufolge würde die geplante Zusammenlegung europäischer Geschäftsfelder die Großbank zum ersten Mal unter direkte Aufsicht der Europäischen Zentralbank stellen.
Die Papiere von Motorola Solutions (NYSE:MSI) büßten einen Teil ihrer Gewinne vom Freitag wieder ein und gaben um 0,56 Prozent auf 71,71 US-Dollar nach. Der für Funkgeräte bekannte Konzern hatte letzte Woche den Kauf des britischen Produzenten von Sicherheitsfunknetzen Airwave bekannt gegeben. Zu Wochenbeginn nun nannte das Analysehaus Jefferis in einer Erststudie ein Kursziel von 68,00 Dollar für die Papiere.