Das 1. Halbjahr 2018 verlief gut für Shell (DE:RDSa). Der Umsatz stieg um 29,2% auf 186 Mrd $. Der Gewinn hat sich mit 11,9 Mrd $ mehr als verdoppelt. Entscheidend in der Öl- und Gasbranche ist jedoch der um Lagerkosten und Sondereffekte bereinigte Gewinn. Auch hier konnte Shell mit einer Steigerung um 37% auf 10 Mrd $ glänzen. Am schnellsten wuchs das Upstream-Geschäft. Die Fördermenge sank im Vergleich zum Vorjahr zwar um 6%, aufgrund des höheren Ölpreises lag der daraus resultierende Gewinn mit 2,9 Mrd $ jedoch 374% über dem Vorjahreswert.
Das Downstream-Geschäft mit den Raffinerien und Tankstellen lief hingegen schleppend. Dort konnten nur 3 Mrd $ verdient werden, 37% weniger als im Vorjahr. Die Gassparte verdiente mit Abstand am meisten. Der Gewinn legte um 91% auf 5,7 Mrd € zu. Shell lässt auch die Aktionäre am Erfolg teilhaben.Lange mussten die Investoren auf eine Cash-Dividende verzichten. Das Unternehmen tätigte Ausschüttungen in Form von Firmenanteilen.
Nun wird die Quartalsdividende in Höhe von 0,47 $ wieder in bar ausgeschüttet. Zusätzlich belohnt Shell die Aktionäre mit einem kräftigen Aktienrückkaufprogramm. Bis 2020 sollen Anteile im Wert von 25 Mrd $ zurückgekauft werden. Zudem investiert Shell in zahlreiche Zukunftsprojekte. Im Golf von Mexico wird derzeit ein Ölfeld untersucht, an dem Shell 60% hält. Vor der brasilianischen Küste untersucht das Unternehmen weitere Fördermöglichkeiten.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.