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Aktien Frankfurt: Standardwerte leichter - Zahlenflut im MDax dominiert

Veröffentlicht am 07.08.2013, 14:45
Aktualisiert 07.08.2013, 14:48
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die auf Hochtouren laufende Berichtssaison gepaart mit der Aussicht auf einen schwächeren Start an der Wall Street hat die deutschen Standardwerteindizes am Mittwoch belastet. Der Dax stand zuletzt 0,30 Prozent tiefer bei 8.274,97 Punkten. Für den MDax ging es zur Wochenmitte um 0,51 Prozent auf 14.530,36 Punkte nach unten. Der TecDax widersetzte sich der Richtung der Standardwerte und rückte um 0,26 Prozent auf 1.012,57 Punkte vor. Der EuroStoxx 50 schaffte bis zum Nachmittag die Kehrtwende und gewann 0,26 Prozent hinzu.

Nachdem am Vortag noch vier Dax-Werte Zahlen präsentiert hatten, war der Leitindex an diesem Tag nur durch Beiersdorf vertreten. Die Zahlen des Konsumgüterunternehmens lagen zwar im Rahmen der Erwartungen. Allerdings sehen zahlreiche Analysten die Aktie als zu hoch bewertet an, was mit zu den Kursverlusten von mehr als zweieinhalb Prozent beitrug. Diese Verluste machten auch einige der Punkte aus, die der Dax bis zum Nachmittag abgab.

Dagegen erholten sich K+S-Titel um mehr als fünf Prozent. Am Markt gibt es Spekulationen, dass Uralkali eine erst in der Vorwoche aufgekündigte Vertriebsallianz mit Belaruskali wieder aufnehmen könnte. Uralkali hatte mit dem Ausstieg massive Kursverluste im weltweiten Düngemittelsektor ausgelöst - alleine bei K+S waren es in der Spitze rund 44 Prozent.

ZWEITE REIHE GIBT DEN TON AN

Das Hauptaugenmerk war aber auf die zweite Reihe gerichtet, die sich mit einer Flut von Zahlen in den Fokus drängte. So sprangen etwa die Aktien von Klöckner & Co mit plus 7,59 Prozent an die MDax-Spitze. Als besser als befürchtet wurden die Zahlen von Händlern und Analysten eingeschätzt. Das Gegenstück dazu bildete der Chemikalienhändler Brenntag . Dessen Aktien sackten nach Quartalszahlen am MDax-Ende um knapp sechs Prozent ab. Analyst Thomas Maul von der DZ Bank sah die bereits geringen Erwartungen noch verfehlt.

Bei Kuka fiel das Zahlenwerk laut Händlern eher gemischt aus: So sei der Auftragseingang noch etwas besser, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wie erwartet, aber Umsatz und der Gewinn nach Steuern aber schwächer als prognostiziert ausgefallen. Die Aktien verteuerten sich um mehr als zweieinhalb Prozent.

Die Quartalsbilanzen von Symrise , Axel Springer und der Hannover Rück kamen am Markt gut an. Bei Symrise lobte ein Analyst das starke Umsatzwachstum, Springer gefiel auf der Ergebnisseite und den Rückversicherer konnte die Flutkatastrophe in Europa nicht aus der Spur bringen. Alle drei Titel gehörten zu den Favoriten im Mittelwerteindex.

Weiter abwärts ging es für die Papiere der Norma Group . Hier belasteten laut Börsianern weitere Gewinnmitnahmen nach Zahlen. Tags zuvor hatten die Papiere noch ein Rekordhoch markiert. Beim Reisekonzern Tui wirkten sich Kursverluste der Tochter Tui Travel negativ aus.

FREENET ZIEHEN AN - HÄLT AN PROGNOSE FEST

Im TecDax wiederum gehörten die Freenet-Aktien nach Zahlen vom Vorabend mit plus 3,88 Prozent zu den größten Gewinnern. Der Mobilfunkanbieter hält nach einem erfolgreich verlaufenen Jahresviertel an seinen Vorhersagen für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 fest. Die Anteilsscheine an dem Karrierenetzwerk Xing sprangen um weitere neun Prozent an. In drei Handelstagen haben die Titel in der Spitze über 30 Prozent zugelegt./rum/mis

--- Von Henrietta Rumberger, dpa-AFX ---

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