DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Verpackungsspezialist Gerresheimer hat nach einem unerwartet starken Schub im zweiten Quartal seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr erneut erhöht. Aufgrund des guten Geschäftsverlaufs sowie der weiterhin guten Aussichten insbesondere in den Geschäftsbereichen Plastic Systems und Tubular Glass sei 2012 ein Umsatzwachstum von 9 bis 10 Prozent zu konstanten Wechselkursen zu erwarten, teilte der MDax -Konzern am Mittwoch in Düsseldorf mit. Dies entspricht einer Erhöhung der bislang gültigen Prognose um zwei Prozentpunkte. Bereits nach dem ersten Quartal hatte der Konzern die Latte höher gelegt. Den Ausblick für die operative Marge bestätigte Gerresheimer. Vorbörslich legten die Aktien in einem schwächer erwarteten Umfeld zu.
Allein im zweiten Quartal schnellte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,4 Prozent auf 314,0 Millionen Euro in die Höhe und damit deutlich stärker als erwartet. Gerresheimer wuchs vor allem in den Schwellenländern mit Standardverpackungen aus Glas und Kunststoff für Arzneien und erzielte in den etablierten Märkten Umsatzzuwächse mit anspruchsvollen Produkten zur Dosierung und Verabreichung von Medikamenten. Für das zweite Halbjahr rechnet Konzernchef Uwe Röhrhoff mit einem Anhalten dieses Trends.
Unter dem Strich kletterte der Gewinn im zweiten Quartal auf 17,4 Millionen Euro, nach 13,3 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Operativ (bereinigtes EBITDA) verdiente Gerresheimer mit 58,6 Millionen Euro 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die operative Marge (bereinigte EBITDA-Marge) lag im zweiten Quartal bei 18,7 Prozent (Vorjahr 19,8 Prozent). Für das Gesamtjahr rechnet Röhrhoff hier weiter mit 19,5 Prozent.
INVESTITIONEN
Gerresheimer werde 2012 auch kräftig in die Wachstumsmärkte investieren, erklärte Röhrhoff. Wegen der guten Auftragslage im Geschäftsbereich Plastic Systems erhöhte er das Investitionsvolumen 2012 um etwa 20 Millionen auf rund 120 Millionen Euro. Die Auftragslage für medizinische Kunststoffsysteme sei sehr gut. Deshalb baue Gerresheimer die Produktionskapazitäten in diesem Bereich weiter aus. In den Werken Pfreimd und im tschechischen Horsovsky Tyn werden bereits neue Produktionsflächen gebaut. Parallel plant Gerresheimer die übernächste Erweiterung für den tschechischen Standort. Zusätzlich will Gerresheimer in den nächsten Monaten auch in das neue Werk für pharmazeutische Glasbehälter in Indien investieren.
'Ich blicke optimistisch in die Zukunft, dafür stellen wir jetzt die Weichen', sagte Röhrhoff. Der weltweite Bedarf an einfach zu bedienenden Produkten zur präzisen Dosierung und sicheren Verabreichung von Medikamenten wie Asthma-Inhalatoren und Insulin-Pens steige unablässig. Gerresheimer stellt mit 10.899 Mitarbeitern Spezialverpackungen und Medizintechnik wie etwa Insulin-Pens, Inhalatoren oder vorfüllbare Spritzen her. Aber auch Laborgläser und Verpackungen für die Kosmetikindustrie hat der Konzern im Programm./jha/men/she
Allein im zweiten Quartal schnellte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,4 Prozent auf 314,0 Millionen Euro in die Höhe und damit deutlich stärker als erwartet. Gerresheimer wuchs vor allem in den Schwellenländern mit Standardverpackungen aus Glas und Kunststoff für Arzneien und erzielte in den etablierten Märkten Umsatzzuwächse mit anspruchsvollen Produkten zur Dosierung und Verabreichung von Medikamenten. Für das zweite Halbjahr rechnet Konzernchef Uwe Röhrhoff mit einem Anhalten dieses Trends.
Unter dem Strich kletterte der Gewinn im zweiten Quartal auf 17,4 Millionen Euro, nach 13,3 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Operativ (bereinigtes EBITDA) verdiente Gerresheimer mit 58,6 Millionen Euro 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die operative Marge (bereinigte EBITDA-Marge) lag im zweiten Quartal bei 18,7 Prozent (Vorjahr 19,8 Prozent). Für das Gesamtjahr rechnet Röhrhoff hier weiter mit 19,5 Prozent.
INVESTITIONEN
Gerresheimer werde 2012 auch kräftig in die Wachstumsmärkte investieren, erklärte Röhrhoff. Wegen der guten Auftragslage im Geschäftsbereich Plastic Systems erhöhte er das Investitionsvolumen 2012 um etwa 20 Millionen auf rund 120 Millionen Euro. Die Auftragslage für medizinische Kunststoffsysteme sei sehr gut. Deshalb baue Gerresheimer die Produktionskapazitäten in diesem Bereich weiter aus. In den Werken Pfreimd und im tschechischen Horsovsky Tyn werden bereits neue Produktionsflächen gebaut. Parallel plant Gerresheimer die übernächste Erweiterung für den tschechischen Standort. Zusätzlich will Gerresheimer in den nächsten Monaten auch in das neue Werk für pharmazeutische Glasbehälter in Indien investieren.
'Ich blicke optimistisch in die Zukunft, dafür stellen wir jetzt die Weichen', sagte Röhrhoff. Der weltweite Bedarf an einfach zu bedienenden Produkten zur präzisen Dosierung und sicheren Verabreichung von Medikamenten wie Asthma-Inhalatoren und Insulin-Pens steige unablässig. Gerresheimer stellt mit 10.899 Mitarbeitern Spezialverpackungen und Medizintechnik wie etwa Insulin-Pens, Inhalatoren oder vorfüllbare Spritzen her. Aber auch Laborgläser und Verpackungen für die Kosmetikindustrie hat der Konzern im Programm./jha/men/she