BERLIN (dpa-AFX) - Die Kassenärzte wollen nach einem Medienbericht in der nächsten Verhandlungsrunde mit den Krankenkassen am 4. Oktober die Verdoppelung des bisherigen Angebots fordern. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) verlange ein Plus von 1,8 Prozent statt 0,9 Prozent, berichtet das Magazin 'Wirtschaftswoche'. Dies würde einem Betrag von 540 Millionen Euro entsprechen.
In einer ersten Runde war die KBV von den Kassen und einem unparteiischen Vorsitzenden überstimmt worden. Im Ergebnis gab es eine Erhöhung der Preise für die ärztlichen Leistungen um 270 Millionen Euro.
Es stehen aber noch Verhandlungen über die zu erwartende Menge dieser Leistungen aus. Hierfür gab es laut Verhandlungskreisen ein Kassen-Angebot, nach dem die Ärzte am Ende insgesamt etwa 900 Millionen Euro mehr bekommen sollen. Verlangt hatte die KBV aber 3,5 Milliarden Euro mehr.
Der neue Vorsitzende der 'Gesundheitsweisen', der Frankfurter Professor Ferdinand Gerlach, forderte unterdessen deutlich mehr Geld für Hausarztpraxen. 'Statt kliniknahe und hoch spezialisierte Facharztgruppen, die die stärksten Zuwächse hatten, noch weiter zu fördern, sollten wir die Rahmenbedingungen für dringend benötigte Hausärzte attraktiver machen', sagte er der 'Wirtschaftswoche'. Zudem solle das Honorarsystem grundsätzlich verändert werden: Das Gesunden des Patienten müsse belohnt werden, nicht die dauerhafte Behandlung./so/DP/zb
In einer ersten Runde war die KBV von den Kassen und einem unparteiischen Vorsitzenden überstimmt worden. Im Ergebnis gab es eine Erhöhung der Preise für die ärztlichen Leistungen um 270 Millionen Euro.
Es stehen aber noch Verhandlungen über die zu erwartende Menge dieser Leistungen aus. Hierfür gab es laut Verhandlungskreisen ein Kassen-Angebot, nach dem die Ärzte am Ende insgesamt etwa 900 Millionen Euro mehr bekommen sollen. Verlangt hatte die KBV aber 3,5 Milliarden Euro mehr.
Der neue Vorsitzende der 'Gesundheitsweisen', der Frankfurter Professor Ferdinand Gerlach, forderte unterdessen deutlich mehr Geld für Hausarztpraxen. 'Statt kliniknahe und hoch spezialisierte Facharztgruppen, die die stärksten Zuwächse hatten, noch weiter zu fördern, sollten wir die Rahmenbedingungen für dringend benötigte Hausärzte attraktiver machen', sagte er der 'Wirtschaftswoche'. Zudem solle das Honorarsystem grundsätzlich verändert werden: Das Gesunden des Patienten müsse belohnt werden, nicht die dauerhafte Behandlung./so/DP/zb