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Aktien Europa: Schwächer - ZEW-Index enttäuscht, Vodafone klar im Minus

Veröffentlicht am 13.11.2012, 12:26
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Enttäuschende Unternehmensnachrichten und Konjunkturdaten haben die europäischen Börsen am Dienstag belastet. Der EuroStoxx 50 fiel gegen Mittag um 0,87 Prozent auf 2.451,98 Punkte. Der Leitindex litt besonders unter einem Kursrutsch der Eon-Papiere um etwa zehn Prozent, nachdem der Ausblick des Versorgers enttäuscht hatte. In Paris gab der CAC 40 um 1,00 Prozent nach auf 3.377,46 Punkte, und der Londoner FTSE 100 verlor 0,87 Prozent auf 5.716,90 Punkte.

Am Montagabend hatten die EU-Finanzminister eine Entscheidung über Hilfen für Griechenland auf kommende Woche verschoben, wenn sie sich zu einem Sondergipfel treffen wollen. Athens befürchteter Unfall am Geldmarkt aber ist ausgeblieben. Griechenland hatte sich bei Investoren 4,06 Milliarden Euro besorgen können. Das Platzierungsziel von 3,125 Milliarden Euro wurde übertroffen. Damit steigen die Chancen, dass das hochverschuldete Euro-Krisenland bis Freitag genug Geld in der Kasse hat, um fällige Schulden in Höhe von fünf Milliarden Euro zu begleichen.

Aus Deutschland kamen dagegen negative Nachrichten. Hierzulande hatte sich Zuversicht der Finanzexperten im November überraschend eingetrübt. 'Der Index der ZEW-Konjunkturerwartungen zeigt keinen Optimismus in Sicht', kommentierte Experte Bernd Hartmann von der VP Bank die trübe Stimmung der Analysten. Angesichts der schwachen Wirtschaftsdaten in jüngster Vergangenheit sind aus seiner Sicht die anhaltenden Konjunktursorgen nachvollziehbar.

Schwächster Wert im 'Footsie' waren die Aktien von Vodafone , die nach der Vorlage von Halbjahreszahlen um 4,50 Prozent auf 159,079 Pence fielen. Die Umsatz- und Gewinnkennziffern hätten in so ziemlich jeder Region enttäuscht, schrieb Analystin Robin Bienenstock von Bernstein Research in einer Analyse. Das schwache Geschäft in Südeuropa trifft den britischen Mobilfunker hart. Wegen des schwierigen Umfeldes in Spanien und Italien schreiben die Briten auf dieses Geschäft 5,9 Milliarden Pfund ab.

Vor diesem Hintergrund gerieten auch andere Branchenwerte unter Druck. So fielen France Telecom um 1,24 Prozent und KPN um 2,38 Prozent. Im Schnitt verloren die Sektorwerte 1,79 Prozent. Am Ende der europäischen Branchenübersicht fielen Versorgertitel um durchschnittlich 2,74 Prozent.

Die Aktien von Pirelli verloren in Mailand 3,11 Prozent. Der italienische Reifenhersteller hatte am Vorabend mit seinen nach Börsenschluss vorgelegten Zahlen zum dritten Quartal nicht nur die Gewinnerwartungen verfehlt, sondern auch das Umsatzziel für das laufende Jahr gekürzt und einen höheren Schuldenstand als bislang in Aussicht gestellt. Die Italiener begründeten dies mit der wirtschaftlichen Flaute in der Eurozone.

Wiederum in London schnellten die Aktien von ITV an der 'Footsie'-Spitze um 8,12 Prozent nach oben. Der Fernsehsender hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen überraschend hohen Gewinn erwirtschaftet./la/rum

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