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ots.CorporateNews: Oikocredit / Soziales Investment für ländliche Entwicklung / Oikocredit: ...

Veröffentlicht am 11.03.2013, 11:31
Aktualisiert 11.03.2013, 11:32
Soziales Investment für ländliche Entwicklung / Oikocredit: positive

Jahresbilanz und neue Schwerpunkte

Frankfurt (ots) -

Sperrfrist: 11.03.2013 11:30

Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der

Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Investitionen in kleinbäuerliche Landwirtschaft gelten in der

Finanzbranche nicht als besonders attraktiv. Die internationale

Genossenschaft Oikocredit sieht das anders. Sie investiert verstärkt

in ländlichen Regionen armer Länder. Die Gründe dafür wurden heute in

Frankfurt erläutert, wo Oikocredit eine Jahresbilanz für 2012

vorlegte.

Oikocredit ist einer der weltweit führenden nicht-staatlichen

Entwicklungsfinanzierer. Die Genossenschaft engagiert sich

insbesondere dort, wo anderen Investoren die Gewinne zu niedrig oder

die Risiken zu hoch erscheinen: in ländlichen Regionen armer Länder.

'Dort ist der Investitionsbedarf am größten, aber auch die höchste

soziale Wirkung zu erwarten', erläutert Florian Grohs, Direktor für

Darlehen und Kapitalbeteiligungen bei Oikocredit International.

Mehr Kredite für ländliche Regionen

Oikocredit hat derzeit 530 Millionen Euro als Darlehen und

Kapitalbeteiligungen an Partnerorganisationen in 67 Ländern vergeben.

Das Gros dieser 854 Partner sind Mikrofinanzinstitutionen, gefolgt

von landwirtschaftlichen Unternehmen und Genossenschaften. Oikocredit

investiert zunehmend in die kleinbäuerliche Landwirtschaft, zum

Beispiel in Genossenschaften. Im Agrarsektor wurden 2012 neue Kredite

über 25 Millionen Euro bewilligt und Kredite in Höhe von 35 Millionen

Euro ausgezahlt, u.a. für Bio-Landwirtschaft und Weiterverarbeitung

von Agrarerzeugnissen. Kleinbauernfamilien gehören zu den weltweit am

stärksten benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Daher finanziert

Oikocredit bevorzugt Mikrofinanzinstitutionen, die Kleinbäuerinnen

und Kleinbauern Kredite und Sparkonten bieten. 'Während die

EU-Kommission hierzulande das Recht auf ein Girokonto zu einem

Grundrecht erklären will', meint Matthias Lehnert, Geschäftsführer

von Oikocredit Deutschland, 'haben Millionen Kleinbäuerinnen und

Kleinbauern in Entwicklungsländern keinerlei Chance auf ein Konto

oder einen Kredit.'

Über 20.000 Anlegerinnen und Anleger aus Deutschland

Oikocredit arbeitet seit ihrer Gründung 1975 sozial und

wirtschaftlich erfolgreich und kann auch für 2012 eine positive

Bilanz ziehen. Mit 234 Millionen Euro, elf Prozent mehr als im

Vorjahr, bewilligte Oikocredit 2012 mehr Finanzierungen für

Partnerorganisationen als je zuvor.

In Deutschland teilen immer mehr Anlegerinnen und Anleger die

Ziele von Oikocredit: Ihre Zahl ist 2012 auf mehr als 20.000

gestiegen. Damit kommt fast jeder Zweite der weltweit 48.000

Investoren aus Deutschland. Mit dem Kapitalzufluss von 28 Millionen

Euro wurde 2012 die Marke von 250 Millionen Anlagekapital in

Deutschland überschritten. Der weltweite Kapitalzufluss stieg um 35

Prozent auf 60,9 Millionen Euro.

Oikocredit erzielte 2012 einen Jahresüberschuss von 22,9 Millionen

Euro. 10,5 Millionen sind als Dividende zur Ausschüttung nach der

jährlichen Generalversammlung im Juni 2013 vorgesehen. Der restliche

Überschuss wird den Rücklagen zugeführt.

Ausblick auf 2013

Zukünftig will Oikocredit den Anteil der Finanzierungen in

ländlichen Regionen weiter steigern. Ein besonderes Augenmerk liegt

auf den afrikanischen Ländern. Zudem will die Genossenschaft ihre

Programme zur Förderung der sozialen Wirksamkeit bei

Partnerorganisationen ausweiten. Die sorgfältige Auswahl der Partner

nach sozialen und finanziellen Kriterien hat weiterhin Priorität.

Kurzinfo: Oikocredit - ein Pionier der nachhaltigen Geldanlage

Die internationale Genossenschaft Oikocredit vergibt Kredite und

Kapitalbeteiligungen an Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften

und andere soziale Unternehmen in Entwicklungsländern. Diese Partner

teilen die sozialen und wirtschaftlichen Ziele von Oikocredit: Sie

schaffen Arbeitsplätze, fördern ländliche Entwicklung und

unterstützen Menschen auf ihrem Weg in die wirtschaftliche

Eigenständigkeit. Das Kapital geben Menschen und Organisationen, die

sozial verantwortlich investieren wollen.

Oikocredit ist eine internationale Genossenschaft, die auf

Entwicklungsförderung und Armutsbekämpfung setzt und dabei eine

stabile Rendite erzielt. Seit ihrer Gründung 1975 ist sie so zu einem

der weltweit führenden Entwicklungsfinanzierer geworden.

www.oikocredit.de

Oikocredit in Zahlen (Stand 31.12.2012)

Bilanzssumme: 723 Millionen Euro

Projektfinanzierungsportfolio insgesamt: 530 Millionen Euro

854 Partner in 67 Entwicklungs- und Schwellenländern

48.000 Anlegerinnen und Anleger, davon 20.611 in Deutschland

Dividende: in der Regel 2 Prozent

Sitz der internationalen Oikocredit-Zentrale: Amersfoort/Niederlande

Originaltext: Oikocredit

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58051

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58051.rss2

Pressekontakt:

Ulrike Haug

Oikocredit Geschäftsstelle Deutschland

Göttelmannstr. 13

55130 Mainz

Tel.: 06131 329 32 23

Mob.: 0177 21 34 388

uhaug@oikocredit.de

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