DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die deutschen Stahlindustrie befürchtet Zusatzkosten in Millionenhöhe durch den Streik im Güterverkehr bei der Bahn. "Ein Drei-Tage-Streik im Schienengüterverkehr stellt die Stahlunternehmen vor riesige Probleme", sagte Hans-Joachim Welsch, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Wirtschaftsvereinigung Stahl am Dienstag in Düsseldorf. Die Stahlindustrie sei bei der Versorgung mit Rohstoffen und beim Versand ihrer Produkte auf die Bahn angewiesen. Rund 65 Millionen Tonnen an Gütern bringe die Bahn jährlich für die Stahlindustrie auf die Schiene. Schon bei den Lokführerstreiks im November habe die Branche Verluste in zweistelliger Millionenhöhe hinnehmen müssen, sagte eine Verbandssprecherin.